GILSERBERG | ROCHESERVIÈRE. Zum 20-jährigen Jubiläum der offiziellen Partnerschaft mit Rocheservière reisten die Gilserberger gemeinsam mit ihrem Bürgermeister Rainer Barth zu ihren Freunden in Frankreich. Rocheservière liegt im Département Vendée, südöstlich von Nantes.
Wenn die beiden Gemeinden auch viele Kilometer trennen, um genau zu sein sind es anhand des Gedenksteins vor dem Rathaus in Gilserberg 1085, sind die Bindungen auf vielfältige Weise eng und aus Fremden sind schon lang Freunde geworden. Und irgendwie fährt man dann auch in das andere zu Hause, wenn man sich regelmäßig gegenseitig besucht. Das Partnerschaftskomitee unter Leitung von Bürgermeister Bernard Dabreteau und Staatssekretär Pascale Chappuis erfreute die Gilserberger mit einem Ausflug zum Schloss Terre Neuve und in das Besucherbergwerk Faymoreau und einem mittelalterlichen Langbogenschießen für die Kinder, die die Hochländer mit im Gepäck hatten. Die Gastfamilien verwöhnten ihre Freunde mit Fahrten an die Küste. Beide Bürgermeister besuchten zusammen mit einer Delegation der Gemeinden den Friedhof in Rocheservière, um dort all derjeniger zu gedenken, die vor vielen Jahren die Partnerschaft mit Hingabe und Liebe ins Leben gerufen hatten. Unter sind auch die unvergessenen Bürgermeister Gérard Dugast und Ernst Thiel. Zur Abschlussfeier im Gemeindesaal spielte Nina Knostmann mit ihrer Jugendblaskapelle, den „Blechis“, auf und Klaus Böse erinnerte in einer bewegenden Rede an die Geschichte der Partnerschaft und appellierte an die Jugend, den Weg entschlossen weiterzugehen. Sprachliche Hindernisse wurden mit französischem und hessischem Charme von Nathalie, Nina, Katharina und Janina humorvoll und perfekt überbrückt. Nun freuen sich die Hochländer auf den Besuch aus Frankreich im kommenden Jahr.
Die Überschrift ist das Motto der Kathedrale von Chartres, und beschreibt den Blick, den die Gilserberger von diesem Denkmal des Mittelalters und der Gotik früh am Morgen des Himmelfahrtstages hatten. (pm)