TREYSA. Musik steht im Zentrum beim diesjährigen „Fest der Begegnung“ am 14. Juli im Rahmen des 25. Weindorfs in der Totenkirche in Schwalmstadt-Treysa. Das Motto lautet: „Fremde werden Freunde“, und aufgrund der Vorkommnisse in der letzten Zeit, „#gemeinsamsindwirstark“.
„Ela & Mahi“, das deutsch-iranische Frauenduo aus Schwalmstadt, präsentiert Lieder von Freundschaft und Begegnung. In ihrem Gesang begegnen sich Kulturen und Sprachen. Mit diesem Programm überzeugen die beiden jungen Frauen ihr Publikum immer wieder.
Als besonderer Gast tritt der palästinensisch-syrische Pianist Aeham Ahmad (www.aeham-ahmad.com) auf. Auf den Straßen des syrischen Flüchtlingslagers Jarmouk hat er dem Krieg mit seinem Piano Hoffnung entgegengesetzt (CD „Yarmouk-Music for Hope“). Vor allem den Kindern wollte er Menschlichkeit und Lachen geben. Dann wurde er beschossen, konnte nicht mehr spielen und es blieb nur die Flucht. Wiesbaden ist sein neues Zuhause. Er spielt wieder und seine Auftritte verbreiten in der Tat Menschlichkeit und Lachen.
Aeham Ahmad kommt in Begleitung der französisch-deutschen Sängerin Nora Benamara. Sie hat u.a. an der Hochschule für Musik in Weimar studiert und verwebt kunstvoll arabische Volksmusik mit Jazz und Chanson. Sie versteht es Melancholie und Humor auf gefühlvolle Weise zu verschmelzen und ist eine ideale Projektpartnerin für Aeham Ahmad.
Der Arbeitskreis für Toleranz und Menschenwürde und die Stadt Schwalmstadt laden zu einem mitreißenden und begegnungsreichen Nachmittag ein. Die Kinder können sich mit dem Spiele-Pool und einer Hüpfburg vergnügen.
Kulinarisch gibt es eritreische Köstlichkeiten und wie gewohnt Kaffee und Waffeln. Außerdem stellen sich mit Info-Ständen Arbeit und Bildung e.V. und WERKRAUM-Manufaktur-Laden-Forum vor.
Zeit für Begegnung und Gespräche: 14. Juli 2019 ab 15 Uhr in der Totenkirche. (wal | pm)
9 Kommentare
Ja Heinrich Dörrbecker,.
manche sehen ständig weisse Mäuse, andere machen für alles was ihnen nicht passt die Grünen verantwortlich.
Ernsthafte Frage: Welche Vorkommnisse gab es in der letzten Zeit?
Hinrichtung des RP mutmasslich wegen dessen Äusserungen zur Flüchtlingspolitik und die entsprechenden Reaktionen.
Deshalb?! – Wow.
Der deutsche Hang zum Zeichen setzen geht mir immer mehr auf den Zeiger. Jetzt wird man schon angehalten »mit Haltung« zu feiern.
Oder haben Sie sich das nur ausgedacht, um mich zu ärgern?
Er nun wieder 😂
Wie kommen sie auf die absurde Idee, dass irgendjemand Haltung erwartet und sich von Musik unterhalten zu lassen, bedeutet nicht gleichzeitig feiern. Bei der Hitze sollte man das Aluhütchen im Haus lassen, et ist warm, wa…
Um deutlichernzu werden, von ihnen erwartet kein Mensch „Haltung“
Sie sollten vor allem vor den Zeichen, welche die Rechtsradikalen setzen angewidert sein, die sind nämlich lebensgefährlich
Peter,
Sie dürfen nicht immer alles glauben, was Sie denken. Selbst Ihre Freunde von der AFD haben das Thema nicht mehr auf der Tagesordnung. Die bezweifeln jetzt lieber den Klimawandel. Aber schön, dass Sie Ihre braune Gesinnung mal wieder zur Schau getragen haben. Ich dachte schon Sie oder Ihresgleichen hätten aus den NSU-Morden und dem schrecklichen Attentat was gelernt.
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