Respekt- und Toleranzpass 2018/2019 übergeben
HOMBERG/EFZE. Im letzten Schuljahr haben sich 42 Schulklassen aus 14 verschiedenen Schulen zum Respekt- & Toleranzpass des Schwalm-Eder-Kreises angemeldet. Ein neuer Rekord – damit nehmen weit über 800 Schülerinnen und Schüler und über 40 Prozent der Schulen der Sekundarstufe I in diesem Schuljahr an dem Projekt des Schwalm-Eder-Kreises teil.
26 Klassen davon, alle die bis Ferienbeginn die notwendigen Module absolviert hatten, haben vergangenen Donnerstag den Respekt- und Toleranzpass in einer kleinen Feierstunde verliehen bekommen. Bei bestem Wetter, einem kühlen Getränk im Schatten der großen Eiche auf dem Gelände von Anorak 21 in Falkenberg war gute Stimmung angesagt. Vertreter*innen der Schulklassen waren gemeinsam mit ihren Lehrer*innen gekommen, um die Auszeichnung und viele Preise entgegen zu nehmen.
In ihren Begrüßungsreden lobten Tom Werner vom Projekt „Gewalt geht nicht!“ und Pascal Bewernick von Anorak 21 die Ausdauer und Begeisterung der Kinder beim Projekt mitzumachen. „Es hat besonders gut getan, Vertrauen zu meiner Klasse aufzubauen“ und „Mir haben die Übungen gut gefallen, die wir mit der ganzen Klasse gemeinsam gemacht haben“ waren die Statements der Kinder in der kurzen Fragerunde vor der Preisvergabe.
Seit 2011 bietet das Jugendbildungswerk des Kreises das Projekt für fünfte Klassen aller Schulformen an. In vier über das Schuljahr verteilten Modulen werden die Themen Empathie und Anteilnahme, Kommunikation, Konflikte und Streitkultur, Zivilcourage und sich für andere einsetzen bearbeitet. Ziel ist, dass sich die Schülerinnen und Schüler mit der Klassensituation auseinandersetzen und lernen, verantwortungsbewusst miteinander umzugehen.
Die Projektmodule wurden vom Jugendbildungswerk des Kreises und dem Projekt Gewalt geht nicht! so ausgearbeitet, dass sie von den Lehrkräften der teilnehmenden Schulen im Unterricht behandelt werden können. Die Lehrkräfte der teilnehmenden Klassen werden für das Projekt geschult und erhalten Materialien zur Durchführung der Lernmodule. Das letzte, erlebnispädagogisch orientierte Modul findet außerhalb der Schule auf dem Mosenberg bei Wabern-Falkenberg statt. Es wird vom Verein anorak21 durchgeführt und vom Kreis mitfinanziert.
Auch in diesem Jahr erhielt der Respekt- und Toleranzpass den Untertitel „Ausbildung zum Alltagshelden/zur Alltagsheldin“. Auf einem Plakat im Klassenzimmer konnten nach jedem erfolgreich absolvierten Modul zugeordnete Figuren zu Helden und Heldinnen umgestaltet werden. In einem gesonderten Plakatwettbewerb konnten den Alltagsheld*innen Namen gegeben und das Plakat gestaltet werden.
Der Schwalm-Eder-Kreis bietet das Projekt „Respekt- und Toleranzpass“ im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ an. Auch im Schuljahr 2019/2020 können sich erneut fünfte Schulklassen für eine Teilnahme bewerben. Interessierte Schulen und Lehrkräfte erhalten bei der Jugendförderung des Kreises weitere Informationen.
Im Schuljahr 2018/2019 nahmen Schulklassen aus folgenden Schulen an dem Projekt teil:
Christophorusschule (Oberurff), Theodor-Heuss-Schule (Homberg), Drei-Burgen-Schule (Felsberg), Anne-Frank-Schule (Fritzlar), König-Heinrich-Schule (Fritzlar), Ursulinenschule (Fritzlar), Ohetalschule (Frielendorf), Carl-Bantzer-Schule (Schwalmstadt), Erich-Kästner-Schule (Homberg), Gustav-Heinemann-Schule (Borken), Schwalmgymnasium (Schwalmstadt), Schule im Ostergrund (Schwalmstadt), Burgsitzschule (Spangenberg), Ludwig-Braun-Schule (Schwalmstadt / Hephata) (pm)
Das Bild: Vertreterinnen und Vertreter der 5. Schulklassen im Schwalm-Eder-Kreis, die mit dem Respekt- und Toleranzpass zu Alltagshelden ausgebildet wurden.