BAD HERSFELD. Auf Einladung von Amazon hat Engin Eroglu, Landesvorsitzender der FREIE WÄHLER Hessen und ab Juli Mitglied des Europäischen Parlaments, das Logistikzentrum FRA 3 in Bad Hersfeld besucht. Eroglu erhielt in dem 110.000 m² großen Komplex einen ersten Eindruck von der Arbeit des Onlineversandhändlers.
„Ich freue mich, dass die Besichtigung dafür genutzt werden konnte, neben den positiven Aspekten hinsichtlich der Entwicklung von Amazon in den vergangenen 20 Jahren, auch kritische Themen wie die der Steuermoral angesprochen werden konnten“, sagte Engin Eroglu nach dem Treffen. Die FREIE WÄHLER haben in ihrem Europawahlprogramm eine angemessene Besteuerung von Internetkonzernen gefordert.
Bei dem Termin waren auch Vertreter der Partei DIE LINKE aus dem hessischen Landtag wie beispielsweise die ehemalige Landesvorsitzende Heidemarie Scheuch-Paschkewitz anwesend.
Zwischen Engin Eroglu und Vertretern von Amazon wurde besprochen, die Themen der gerechten Besteuerung bei weiteren Treffen zu erörtern und in einen Dialog zu treten. „Ich freue mich darauf, konstruktive Gespräche zu führen und das Thema der Besteuerung multinationaler Konzerne voranzubringen“, so Eroglu abschließend. (pm)
6 Kommentare
Mensch Willi,
was soll denn die Provokation „Gastarbeitersohn“ ?
Ist dass die neue Rhetorik der AFD-Fanboys?
Sie wollen doch auch nicht als Sohn/Enkel eines NSDAP Wählers betitelt werden.
So liebe Rechte unteruns, ihr könnt dann gerne den Daumen nach unten drücken
Bei so viel Druck gehe ich halt öfter auf’s WC.Da kann man sich die Zeit wunderbar vertreiben.Das Geld kommt trotzdem😂
Steter Tropfen höhlt den Stein.
Das hat nichts mit öffentlichwirksamen auf den Putz hauen zu tun. Das Thema muss im Alltag präsent bleiben. Der Einzelhändler vor Ort leidet unter Amazon und die zahlen im Gegensatz zu ihm kaum Steuern. Sollen wir weiter die Hände in den Schoss legen und das gutfinden?
Leute ihr wisst auch nicht was ihr wollt, wenn kein Politiker hingeht wird gemotzt, geht einer hin wird es trivialisiert.
Ich bin überzeugt, dass Engin da am Ball bleiben wird.
Aber es kann auch jeder selbst etwas tun, indem er keine Produkte bei Betrieben kauft, die über Steuerschlupflöcher nur ihre Vorteile in D nutzen.
Jeder Arbeitnehmer bekommt die Steuer quasi als Quellensteuer gleich einbehalten, man beschwert sich über Geschwindigkeitsbegrenzungen usw. weil sie die persönliche Freiheit einschränken, gönnt sich aber die persönliche Freiheit Steuern zu zahlen und Amazon & Co tun es nicht.
Darüber sollte man doch mal nachdenken !!!
Ist es nicht dumm zu glauben, dass, wenn man gar nichts tut, wird irgend etwas positives passieren? Selbst in der Zentrale in den USA wird man wissen, dass sich etwas tun wird in der EU, um eine Besteuerung von multinationalen Konzernen. Deswegen hat es noch nie geschadet, mit den Leuten zu reden.
Als ob in Bad Hersfeld auch nur einer den Einfluss hätte, dies zuzusichern. Die Entscheidung wird bestimmt nicht in einem Logistikzentrum getroffen. In dieser Hinsicht war es ein Fehlbesuch. Trotzdem gut finde ich, dass man sich informiert, wie logistisch die Arbeit abläuft
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