FRITZLAR. „Tief betroffen müssen wir die traurige Nachricht vom plötzlichen Tod unseres Regierungspräsidenten Dr. Walter Lübcke vernehmen. Wir verlieren einen treuen Weggefährten – vor allem aber einen wahren Freund“, erklärte der Bezirksvorsitzende der CDU Kurhessen-Waldeck, Bernd Siebert, auch im Namen der Kreisvorsitzenden Michael Aufenanger (Kassel-Land), Eva Kühne-Hörmann (Kassel-Stadt), Mark Weinmeister (Schwalm-Eder), Armin Schwarz (Waldeck-Frankenberg) und Lena Arnoldt (Werra-Meißner).
Dr. Lübcke war in seiner Tätigkeit als CDU-Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter sowie später als Regierungspräsident seit 1994 Mitglied des Bezirksvorstandes der CDU. Als solcher hat er sich stets engagiert und mit großem Fachwissen für die Entwicklung der gesamten Region eingesetzt. Gerade in den letzten zehn Jahren an der Spitze des Regierungspräsidiums in Kassel hat er wichtige Entscheidungen begleitet und initiiert, so beispielsweise die Fertigstellung der Autobahnen A44 und A49, den Bau des Regionalflughafens Kassel Airport, den Interessenausgleich bei der Wasserbewirtschaftung des Edersees, die Aufstellung des Teilregionalplans Energie bis hin zur erfolgreichen Welterbebewerbung des Bergparks Wilhelmshöhe.
„Auf seinen Rat und sein Wort konnte man sich verlassen. Für uns war er ein Musterbeispiel eines Nordhessen – in der Sache hart und ganz nahbar im persönlichen Umgang. Seine bisweilen launige, vor allem aber freundliche Art hat ihm die Herzen zahlreicher Menschen in Vereinen, Verbänden, Institutionen und Unternehmen geöffnet. Mit einem offenen Ohr nahm er die Sorgen, Nöte und Ideen der Bürgerinnen und Bürger auf und versuchte dabei immer eine einfache und unbürokratische Lösung zu finden. Nicht umsonst wurde er von vielen auch als der ‚Kurfürst‘ Nordhessens bezeichnet. Er war ein großer Nordhesse. Unsere Gedanken und Gebete sind in dieser schweren Zeit bei seiner Familie. Als nordhessische Union werden wir ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.“ (pm)
Das Bild: „Dr. Walter Lübcke mit den Spitzen der nordhessischen Union und dem hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier sowie Kanzleramtsminister Helge Braun beim Hessenfest in Berlin“