FRIELENDORF. 150 Stände und Buden mit Nützlichem, Kram, Kleidung, Spielzeug und Küchenutensilien, zwei Karussells, der Autoscooter, Biergärten, Weinstube, Imbisswagen, Food-Trucks, Bierpilze und offene Geschäfte entlang der Marktstraße, das ist der Himmelfahrtsmarkt in Frielendorf.
Dazu gehören auch offene Gaststätten bis in die Nacht, das Zelt der Burschenschaft und natürlich jede Menge Väter, die den Markt als Zielort für ihre Vatertagstour auswählen. Besser geht’s kaum. Für die Frielendorfer beginnt der Markt am Mittwoch – da nimmt man sich frei – alle anderen schlendern am Feiertag durch Hauptstraße und Mühlenstraße. Nur ein paar kleine Schauer störten den Ablauf am Donnerstag, sonst lockten Sonnenschein und milde Temperaturen – wie in jedem der 325 Jahre seit seinem Bestehen – Besuchermassen in den „Marktflecken Frielendorf“. So möchte sich der ehemalige Bergbau- und heutige Tourismusort gerne zukünftig nennen.
Marktflecken Frielendorf
Für viele Menschen aus Homberg, Schwalmstadt oder der weiteren Entfernung ist es auch der Marktflecken, verbindet man doch den Traditionsmarkt am Himmelfahrtstag untrennbar mit Frielendorf und den ersten warmen Tagen im Jahr. Hier verbinden sich die Sehnsucht nach Sommer mit dem Geselligen und Nützlichen. Man kauft ein, trifft sich bei einem Glas Wein, Wasser oder Cola und genießt heimische oder exotische Küche. Es war vor 325 Jahren schon Tradition auf Jahrmärkten, dass auch fremde Produkte – die Kolonialwaren – ihren Weg in die kleinen Orte fanden.
Manche Produkte gab es in der Entstehungszeit der Traditionsmärkte auch nur einmal im Jahr. Dann hieß es wieder viele Monate lang warten. Für zwei Tage war Frielendorf also das Marktzentrum der Region. Aber bereits in 14 Tagen ist Kirmes in Frielendorf. Das heißt es für viele, jetzt die Betriebstemperatur zu halten, am 13. Juni ist Ansingen in der Hauptstraße und am 14. Juni schlängelt sich dort der 20. Jubiläums-Festumzug ab 19 Uhr entlang! (rs)