FULDATAL. Das geht ja schon gut los: nämlich mit viel Schwung und guter Laune. Dafür sorgte die Kasseler-Grimm-Band mit einem Potpourri aus bekannten Pop-Songs und Musical-Melodien bei der offiziellen Eröffnung des Brüder-Grimm-Festivals vor rund 100 begeisterten Zuhörern in der Evangelischen Kirche in Ihringshausen.
In diesem Jahr ist Fuldatal die Partnergemeinde des Festivals und damit, wie Landrat Uwe Schmidt bei seiner Begrüßung mit einem Lächeln betonte, „auch die Hauptstadt des Festivals“. Die Partnergemeinden sind in den vergangenen zehn Jahren zur guten Tradition des Festivals geworden. Mit Ausstellungen, Konzerten und Lesungen kommen so die Märchen der Brüder Grimm zu den Menschen in den Städten und Gemeinden im Landkreis. „Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Kindern. Ihnen die Märchenwelt näherzubringen ist uns wichtiges Anliegen“, so der Landrat und Schirmherr, weshalb alle Angebote für Kitas und Grundschulen für die Kinder kostenlos sind.
Längst hat sich das Brüder-Grimm-Festival zu einem Besuchermagneten und zu einem echten Highlight im Kalender der Deutschen Märchenstraße entwickelt. 23.000 Besucher alleine im vergangenen Jahr sind eine beeindruckende Zahl.
Doch während es auf der Seebühne im Park Schönfeld erst am 4. Juli losgeht, ist das Programm von Spielraum-Theater und das Theater Laku Paka in den Fuldataler Kindergärten bereits gestartet. Die Grundschulkinder der 1. und 2. Klasse können sich am 24. Mai auf „Herrn Müller und seine Gitarre“ freuen, der auf dem ehemaligen Schäferhundegelände aufspielen und natürlich auch zum Mitsingen auffordern wird.
Spannend wird sicherlich die Märchen-Lesung mit der ehemaligen Justiz- und Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries am 13. Juni in der Gesamtschule Fuldatal. Sie wird mit den Schülern darüber sprechen, was sich aus Märchen über das Verhältnis zu Recht und Gerechtigkeit damals und heute ableiten lässt.
Sehr beliebt sind auch die „Oma, Opa, Enkeltage“ des Festivals. Diesmal am 6. und 7. Juli. 100 Freikarten stehen dafür in Fuldatal zur Verfügung, damit generationsübergreifend die Großeltern mit den Enkelchen einen Ausflug zum Open-Air-Märchenmusical „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ machen können.
„Märchen sind doch wunderbar“, so Landrat Schmidt abschließend. „Sie verzaubern, fesseln und lassen uns erschaudern – jedoch immer in dem schönen Gefühl, dass am Ende alles gut wird.“ (pm)