ERLANGEN. Die MT Melsungen tritt zum letzten Mal in dieser Saison auf fremdem Terrain an: Der 33. Spieltag der DKB Handball-Bundesliga sieht für die Nordhessen eine Reise ins Frankenland vor. Dort heißt am Mittwochabend der Gegner HC Erlangen.
Gespielt wird in der Arena Nürnberger Versicherung in Nürnberg, Anwurf ist um 20:30 Uhr. Die TV-Übertragung von SKY startet um 20 Uhr.
Die MT Melsungen reist am Mittwoch als Tabellensechster zum Neunten HC Erlangen. In diesem Match könnte sich vorentscheiden, ob die Nordhessen noch den als Saisonziel angepeilten fünften Platz erreichen. Bei eigenem Sieg und einem gleichzeitigen Punktverlust der Füchse Berlin beim Titelanwärter Flensburg-Handewitt würde man dann schon mal den Platz mit dem Hauptstadtclub tauschen.
Derlei Überlegungen stehen bei Heiko Grimm vor dem Trip gen Süden allerdings nicht im Vordergrund. “Klar schaut man mit einem Auge auch auf die Tabelle. Aber wir hatten uns nach der Niederlage gegen Flensburg vorgenommen, die drei letzten Saisonspiele zu gewinnen. Mit dem Sieg gegen Hannover-Burgdorf haben wir einen guten Anfang gemacht. Jetzt konzentrieren wir uns auf die Aufgabe gegen Erlangen”, so der MT-Coach.
Zu diesem Spiel muss Grimm, wie schon im letzten Heimspiel, auf Michael Müller verzichten (Entzündung im Fuß) und natürlich noch auf Julius Kühn. Ein großes Fragezeichen steht zudem hinter dem Einsatz von Roman Sidorowicz, der ebenfalls gegen Hannover schon fehlte. Ansonsten ist die MT-Besetzung komplett. Und die wird sich gegen den HC mächtig strecken müssen, wenn die zwei Punkte mit nach Nordhessen wandern sollen. Schon im Hinspiel taten sich die Rotweißen in der heimischen Rothenbach-Halle sehr schwer, hatten am Ende gerademal mit 27:26 die Nase vorn. Damals bereiteten vor allem die beiden Rückraumspieler Nico Büdel, der inzwischen in die Nationalmannschaft berufen wurde, und Christoph Steinert arge Probleme.
Nun kommt am Mittwoch für Lemke & Co noch erschwerend hinzu, dass dies für die Franken das letzte Heimspiel der Saison ist. „Das verliert natürlich niemand gern“, weiß Heiko Grimm. Darüber hinaus rechnet der Trainer mit einer harten Gangart des Kontrahenten in der Abwehr. „Da wird es wichtig sein, sich davon nicht beeindrucken zu lassen, sondern dagegenzuhalten. Auf der anderen Seite müssen wir eine gute Balance finden zwischen schnellem Spiel nach vorne und überlegten Positionsangriffen“. (pm)
Infos zum Gegner:
www.hc-erlangen.de