Großrazzia im Quartier am Stern
KASSEL. Bei einer Razzia im Bereich der Jägerstraße | Untere Königsstraße in Kassel haben Polizisten am frühen Montagabend 142 Personen in vier Lokalen und auf der Straße überprüft. Trotz des Aufwandes gerieten nur „kleine Fische“ ins Netz der Ermittler.
Gegen einen 52-Jährigen mit türkischer Staatsangehörigkeit lag ein Haftbefehl vor. Er war bereits vor mehreren Jahren wegen einer räuberischen Erpressung in Kassel zu 555 Tagen Freiheitsstrafe verurteilt worden, hatte sich aber seitdem offenbar im Ausland aufgehalten. Er sitzt nun in Haft.
In einer Lokalität fand ein Rauschgiftspürhund der Polizei ein Tütchen mit einer kleineren Menge Marihuana. In diesem Fall wurde ein Verfahren wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Bei einem in Kassel wohnenden 18-Jährigen aus Syrien fanden Beamte mehrere verschreibungspflichtige Tabletten. Wie sich ermitteln ließ, hatte er diese offenbar in einem Krankenhaus in Bad Wilhelmshöhe gestohlen. Gegen ihn wird nun wegen Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz und Diebstahls ermittelt. In einer anderen Gaststätte stellten die Beamten mehrere Waffen, darunter eine Spielzeug-Schusswaffe, einen Baseballschläger und einen Dolch sicher. In diesem Fall wird nun ein Verstoß gegen das Waffengesetz geprüft. Elf Personen hatten in verschiedenen Lokalitäten erlaubnisfreie Waffen, die jedoch gefahrenabwehrrechtlich sichergestellt wurden und nun durch das Ordnungsamt mit Blick auf die Gaststättenbetreiber hinsichtlich gewerberechtlicher Bestimmungen überprüft werden, dabei. Zwei der überprüften Personen wurden zudem in laufenden Ermittlungsverfahren durch die Staatsanwaltschaft zur Ermittlung ihres Aufenthalts gesucht.
Zoll und Ordnungsamt decken weitere Verstöße auf
Auch die Bediensteten des Zolls und des Kasseler Ordnungsamtes deckten bei der gestrigen Razzia Verstöße auf. Durch den Zoll wurde in einem Fall ein Verfahren wegen Verdachts der Schwarzarbeit und in einem anderen Fall ein Verfahren wegen Verdachts der Urkundenfälschung und eines damit einhergehenden Aufenthaltsverstoßes eingeleitet. Die Mitarbeiter des städtischen Ordnungsamts leiteten Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen zwei Gaststättenbetreiber wegen gewerberechtlicher Verstöße hinsichtlich Lebensmittel- und Hygienevorschriften sowie Glücksspielvorschriften ein. (ots | wal)
3 Kommentare
hallo jochen,
wenn die „buden“dort dicht gemacht werden gehen die einfach eine strasse weiter.
so einfach wie du es dirvorstellst ist das leider nicht.
die polizei muss oder sollte so aktionen öfters machen,leider fehlt es da aber am personal und auch am geld.
Die Buden dort sollte man alle dicht machen !!!
Es wird auch Zeit, dass diese Gosse mal ausgemistet wird
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