Rückmeldungen in Baunatal unzureichend – Neue Info-Veranstaltung
BAUNATAL. Zurzeit bietet die Deutsche Telekom im ganzen Bundesgebiet besonders schnelle Internet an. Nicht nach dem FTTC-Standard (Glasfaser bis zu Verteiler und Kupfer bis zum Nutzer), sondern nach dem FTTH- Standard, bei dem Glasfaser bis zum Hausanschluss verlegt wird.
So auch im Gewerbegebiet Baunatal Großenritte. Der Vorteil: Bei diesem Verfahren werden die üblichen 50, 100 oder 400 Mbit/s mit 1Gbit/s deutlich übertroffen. Unter den Bedingungen einer rasch fortschreitenden Digitalisierung, für Betriebe fast unumgänglich. Ob jetzt oder in Zukunft, sehr viele Betriebe werden diese Badbreite benötigen, auch wenn es noch nicht allen bewusst ist. Die Telekom sammelt zurzeit Anmeldungen und beginnt mit dem Ausbau erst dann, wenn jeweils 30 Prozent der Betriebe zugesagt haben.
Gut 10 Anmeldungen fehlen…
Dafür fehlen, so ergab eine Anfrage bei der Telekom, noch 10 bis 15 Betriebe. „Die flächendeckende Versorgung Deutschlands mit der Dienstleistung Schnelles Internet stellt eine wichtige Zukunftsaufgabe dar – auch für den Wirtschaftsraum Baunatal/Schauenburg“, so der Präsident der Wirtschaftsgemeinschaft Baunatal Peter Hammerschmidt. Die Wirtschaftsgemeinschaft Baunatal hat bereits in der Vergangenheit mehrfach durch Veranstaltungen und Informationen ihre Mitglieder auf die Breitbandversorgung hingewiesen und sensibilisiert.
Voraussetzung für einen späteren flächendeckenden Ausbau der notwendigen Infrastruktur ist der Aufbau von ersten Knotenpunkten, von denen der weitere Ausbau erfolgen kann. Ziel der Wirtschaftsgemeinschaft Baunatal e.V. ist es, die Chancen für mehr Innovation, Wachstum und Beschäftigung auch für die Zukunft zu erhalten. Dafür ist der zeitnahe Breitbandausbau zwingend notwendig, denn eine höhere Bandbreite bringt mehr Möglichkeiten für die Unternehmen mit sich. Ein Breitbandanschluss steigert auch den Wert einer Immobilie, da eventuelle zukünftige Mieter einen Breitbandanschluss zwingend benötigen. So erklärt die Wirtschaftsgemeinschaft in einer Pressemitteilung.
Fristverlängerung bis 25. Mai
Um die Unternehmer oder Immobilienbesitzer im Gewerbegebiet Großenritte über die Möglichkeit der Breibandversorgung im Quartier zu informieren und ein notwendiges Quorum vom 30 Prozent zu erreichen, hat die Wirtschaftsgemeinschaft Baunatal eV bei der Telekom eine Verlängerung der Frist um 10 Tage erwirken können.
„Da es sich bei dieser Vollglas-Kampagne um ein bundesweites Projekt von immerhin 160 Gewerbegebieten handelt, waren viele intensive Verhandlungen mit der Projektleitung der Telekom notwendig, um zumindest diese 10-tägige Verlängerung der Anmeldfrist auf den 25. Mai zu erreichen“, so Peter Hammerschmidt, Präsident der Wirtschaftsgemeinschaft Baunatal eV.
Neue Informationsveranstaltung am 16. Mai
Die Wirtschaftsgemeinschaft Baunatal e.V. veranstaltet gemeinsam mit der Telekom eine Informationsveranstaltung, um den Unternehmen und Immobilienbesitzern die Möglichkeit zu geben, offene Fragen rund um den Anschluss klären zu können:
- Termin: Donnerstag, 16.05.2019
- Uhrzeit: 19:00 Uhr
- Ort: Cafeteria des Reha-Zentrums im MVZ, Stettiner Str. 5, Baunatal-Großenritte
Die Veranstaltung beginnt mit einem kurzen Impulsvortrag. Die Betriebe und Immobilieneigentümer im Gewerbegebiet Großenritte haben die einmalige Chance, beim Erreichen eines Quorums von 30 Prozent, schnell an das Hochgeschwindigkeitsnetz angeschlossen zu werden. Zusätzlich sparen die Gewerbebetriebe/Immobilienbesitzer, die bis zum 25.5. für einem Glasfaseranschluss beauftragen, sparen darüber hinaus noch die Anschlussgebühr von 672,22 Euro (zzgl. MWSt).
Alle Betriebe und Hauseigentümer sind willkommen
Eingeladen sind die, in dem bezeichneten Quartier, ansässigen Mitglieder der Wirtschaftsgemeinschaft Baunatal e.V. aber auch sämtliche gewerblichen Mieter/Immobilieneigentümer. Sollte das Quorum von 30 Prozent nicht zustande kommen, besteht keine Aussicht auf eine schnelle Anbindung, da auch andere Glasfaseranbieter dieses Gebiet dann nicht erschließen werden und die Möglichkeit an die Breitbandversorgung angeschlossen zu werden, somit für die nächsten Jahre verwirkt wäre.
Eine Konkurrenzsituation zum Angebot der Deutschen Glasfaser, die einen Rahmenvertrag mit der Stadt Baunatal abschließt, sieht Bürgermeisterin Silke Engler nicht. Im Gegenteil. Es wäre gut, wenn es mehrere Anbieter gibt, zumal bisher nur die Deutsche Glasfaser die Stadtteile Hertingshausen und Guntershausen anschließen will. Die Telekom sieht auf Nachfrage schon einen Wettbewerb, ist aber zuversichtlich, die fehlenden Betriebe noch zu erreichen. (rs)