DONAUESCHINGEN. Sternchen hatte das große Glück vom Verein Gildas Hope aus der spanischen Tötung gerettet zu werden und so die Chance auf ein neues Leben zu bekommen. Auf ihrer deutschen Pflegestelle in Donaueschingen wird sie nun seit einigen Wochen aufgepäppelt.
Sternchen ist wie so viele der spanischen Hunde eine Seele von Tier. Sie hat schlimmes erlebt, wurde misshandelt und dann bis auf die Knochen abgemagert als ein Bündel Angst in der Tötung entsorgt. Die Bilder von ihrem Zustand machen betroffen und sprachlos, sind aber leider keine Seltenheit. Sie hat mit ihren sieben Jahren noch nicht viel Gutes erlebt.
Und doch hat Sie sich ihre Freundlichkeit und Sanftheit bewahren können. Sie ist bis über beide Ohren verschmust, anlehnungsbedürftig und einfach dankbar. Sie sucht die Nähe „Ihrer“ Menschen, ist treu und folgt bedingungslos.
In neuen und unbekannten Situationen reagiert sie anfangs unsicher und ängstlich. Da ist der Mensch gefragt und sollte ihr die nötige Sicherheit vermitteln. Aber sie lernt schnell und entwickelt sich ganz wunderbar.
Für diese wunderschöne, sensible Hündin wird ein eher ruhiges Zuhause gesucht. Etwas ältere, nicht allzu stürmische Kinder sind kein Problem. Sie ist auch ideal als Zweithund geeignet, egal ob Rüde oder Hündin, egal ob groß oder klein. Sie versteht sich mit allem und jedem. Ihre Katzenverträglichkeit kann gerne bei Bedarf getestet werden.
Beim Gassigehen blüht Sternchen auf. Auch zu spielen war für sie etwas völlig Neues und musste erst erlernt werden. Sie hatte nie die Gelegenheit unbeschwert und sorgenfrei die Welt zu entdecken. Nun darf sie dies endlich.
Sternchen ist ein Podenco Ibicenco Mischling, am 15.11.2012 geboren, 50cm groß, geimpft, kastriert und negativ auf die Mittelmeerkrankheiten getestet. Sie wird nach Vorkontrolle mit Schutzvertrag und gegen Schutzgebühr deutschlandweit vermittelt. Ihre Schutzgebühr beträgt 400 Euro.
Sie kann gerne auf Ihrer Pflegestelle in Donaueschingen besucht werden.
Und wem diese Strecke zu weit ist, sollte bedenken, dass es um die Aufnahme eines neuen Familienmitgliedes geht. Dafür sollte kein Weg zu weit sein!
Wer selbst nicht mobil ist, oder nicht so weite Strecken fahren kann, kann sich trotzdem gerne melden – auch dafür findet man eine Lösung.
Wer Fragen oder Interesse hat, meldet sich bitte bei der Pflegemama Heidi Krützfeldt: 0151-28796255, www.gildas-hope.org
Hintergrund
„Notfelle“
nh24 möchte ab sofort auch tierischen Themen eine eigene Rubrik einräumen und wird in regelmäßigen Abständen Tierschutztiere vorstellen, die auf der Suche nach einem neuen Zuhause sind. Dabei wird sich nicht nur auf „regionale“ heimatlose Tiere beschränkt, denn die Not geht auch über die Grenzen von Hessen hinaus. Wir sind überzeugt, dass hier in der Region viele tierliebe nh24-Leser mit großem Herzen, dem einen oder anderen tierischen „Notfellchen“ ein Zuhause geben können. (ks)
3 Kommentare
Nein, in Deutschland gibt es noch nicht genug Hunde!. Die meisten Tierheime und Tierschutzvereine helfen im Ausland und nehmen von dort Tiere auf. Denn das sind meistens die unkomplizierten Familienhunde, die sich hier jeder wünscht.
Und wenn es hier Kapazitäten gibt, kann man wohl Tiere aus Ländern retten, wo sie bestialisch getötet werden.
Haben wir in Deutschland nicht genug Hunde. Müssen die jetzt auch noch aus Spanien importiert werden.
Finde ich super das die Tiere jetzt hier vorgestellt werden. Sie können jedes bisschen Aufmerksamkeit gebrauchen.
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