Der Berg rief und Hunderte folgten

Familienfest auf der Obernburg
NORDHESSEN | GUDENSBERG. 29 Burgen und Schlösser in 25 Kommunen der GrimmHeimat Nordhessen waren gestern am gemeinsamen offenen Tag voller Leben. In der Gudensberger Obernburg feierte die Stadt mit Unterstützung der Obernburgfreunde und anderer Partner das Familienfest.

Fantastischer Rund- und Fernblick

Der Schlossberg mit der Obernburgruine ist noch im 13. Jahrhundert die Residenz der Landgrafen von Hessen gewesen und bietet einen fantastischen Rund- und Fernblick über die Stadt, den Chattengau und weit darüber hinaus. Mitten in der Stadt gelegen, ist er ein außergewöhnliches Naherholungsgebiet.

Bei Kaffee, Kuchen, Würstchen und kalten Getränken, ließ es sich am gestrigen Sonntag auf dem Berg gut aushalten. Die aufgestellten Biertischgarnituren waren durchgehend besetzt und von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr herrschte Hochbetrieb zwischen den alten Mauern. Wem der steile Weg zur Obernburg zu schwierig war, konnte den Allrad-Shuttle-Service des Autozentrum Gudensberg nutzen. Wer unterwegs eine Wegzehrung brauchte, fand in der tiefer gelegenen Wenigenburg leckere Forellen als Pausenmahlzeit.

Umweg mit Schatzsuche

Faszination Greifvögel © Foto: Rainer Sander

Wer nicht allein auf den Berg wandern wollte, konnte dies ter der Führung von Naturpark- und Stadtführerin Monika Faupel mit einer Schatzsuche verbinden.

Los ging es um 11:00 Uhr mit stimmungsvoller Musik der Original Chattengauer. Zwei Mal trat Thomas Hof „Ritter Rumpel“ mit einem kühnen Plan in Aktion. Das Trio „Cello gesucht“ musizierte und sang an den Tischen zur Kaffee-Zeit. Später am Nachmittag sorgte dann der Männergesangverein Gleichen für einen stimmungsvollen Ausklang auf der Obernburg

Ein Falkner faszinierte mit drei Greifvögeln Jung und Alt. Die Kinder konnten mit Naturmaterialien oder Filzen basteln und sich beim Kinderschminken bunt anmalen lassen.

Ausstellung im Haus Trossbach

Die Obernburg wandelte seit dem 12. Jahrhundert beständig ihre Gestalt – von der kleinen Wohnturmburg über die Nebenresidenz der Thüringer Landgrafen bis zum örtlichen Steinbruch und Wiederaufbau. Eine Ausstellung im ehemaligen Kaufhaus neben dem Rathaus zeigt die Geschichte der letzten 100 Jahre sowie die Sanierungsarbeiten der Obernburgfreunde. Dazu stellt Raimund Rüttger künstlerische Impressionen der Burg aus. Die Ausstellung kann jederzeit an den Schaufenstern vom Haus Trossbach angesehen werden. Am Samstag, 4. Mai ist die Ausstellung von 9-16 Uhr und am Sonntag, 5. Mai von 11-15 Uhr geöffnet. (rs)