Kreishandwerkerschaft weitet Angebot für Betriebe aus
HOMBERG/EFZE. Die Kreishandwerkerschaft Schwalm-Eder hat zum Beginn des Jahres die Unterstützungsleistungen für Unternehmen, die Lehrlinge suchen oder Flüchtlinge einstellen oder ausbilden möchten, ausgebaut.
Bereits seit 2017 beschäftigt die Kreishandwerkerschaft eine Willkommenslotsin und hilft Betrieben mit der passgenauen Besetzung, die Ausbildungsplätze zu besetzen.
Die Willkommenslotsin berät die Betriebe kostenneutral und unterstützt bzw. entlastet bei den vielfältigen Kontakten zu Behörden zum Beispiel in Bezug auf Genehmigungen oder auch bei der Beantragung von Förderungen. Zudem stellen sich Geflüchtete bei ihr vor, die in einem Bewerberpool aufgenommen werden und den Betrieben bei Interesse und Eignung vorgestellt werden können. Mit 114 Vermittlungen pro besetzter Vollzeit-Lotsenstelle im Jahr 2018 waren die Bemühungen, Flüchtlinge in Ausbildung oder Arbeit zu bringen, sehr erfolgreich. Im Bundesschnitt wurden 25 Vermittlungen erreicht. Das muss auch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) so gesehen haben, denn seit Anfang des Jahres hat das Amt einer Aufstockung um eine halbe Stelle auf eine Vollzeitstelle zugestimmt. „Wir sind froh, dass unsere Arbeit bei den Betrieben und auch im Ministerium so positiv gesehen wird“, sagte Jürgen Altenhof, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Schwalm-Eder und dankte vor allem den Mitarbeiterinnen Kirsten Lau und Malwine Dubik für ihr besonderes Engagement. Sein Fazit: „Wenn gutes Personal unter guten Rahmenbedingungen arbeitet, dann können solch gute Ergebnisse erzielt werden“. Altenhof dankte auch den Betrieben, die den Flüchtlingen eine Chance auf einen beruflichen Einstieg geben. „Gleichwohl ist deutlich geworden, dass eine Eingliederung deutlich schwieriger ist als erhofft“, sagte Altenhof. An erster Stelle der Hemmnisse stehe immer noch die Sprachbarriere. Besonders in der Ausbildung bewältigen viele Flüchtlinge den Theorieunterricht nur mit sehr großer Mühe. Trotz Sprachkursen reichen die Sprachkenntnisse oft nicht aus, um eine Ausbildung erfolgreich abzuschließen. „Wir sind froh über jede Ausbildung, die gelingt, aber wir müssen auch erkennen, dass für viele die Anforderungen einfach zu hoch sind, auch wenn wir großen Respekt vor dem persönlichen Wollen der Flüchtlinge haben“, sagte Altenhof.
Praktische Hilfe
Auf Anregung der Willkommenslotsin und mit Unterstützung der Beruflichen Schulen hat die Kreishandwerkerschaft einen berufsbezogenen Sprachförderlehrgang für Auszubildende geschaffen. Dort sollen sprachliche Defizite gemindert und abgebaut werden. Ein weiterer Ansatz ist die Initiierung von vorgeschalteten Praktika, um ein Kennenlernen von Berufen und ihren Anforderungen sowie im Gegenzug den Fähigkeiten des Bewerbers zu ermöglichen. Auch hier ist Malwine Dubik für die Betriebe ansprechbar und unterstützt nicht nur bei der Suche von Auszubildenden oder Beschäftigten, sondern auch bei der Suche nach Hilfestellungen.
Kontakt: Kreishandwerkerschaft Schwalm-Eder, Tel. 05681 9881-75, willkommenslotse.khse@web.de. www.handwerk-schwalm-eder.de. (pm)
Das Bild: Malwine Dubik (links) ist die Willkommenslotsin der Kreishandwerkerschaft Schwalm-Eder und führt die erfolgreiche Arbeit von Kirsten Lau (rechts) weiter. Mitte Geschäftsführer Jürgen Altenhof.
6 Kommentare
Ich habe schon an anderer Stelle über meine Erlebnisse mit Integration gemacht.
Es reicht nicht aus und man trifft sehr oft auf Verhaltensweisen die trotz der Bitte sie zu ändern beibehalten werden. Aus der arabischen Welt kenne ich durch meine Reisen dorthin einschl. täglicher privater Kontakte selbst in Dörfern des Nildeltas einiges das in der Vergangenheit keine Probleme machte. In den Wohnungen und Häusern ist es sehr sauber -ä vor der Tür fliegt jedoch der Dreck umher, weil sich keiner verantwortlich fühlt. Und so landet dann Kunststoff dort wo es vorher nur Humuslieferanten waren. Hier angekommen setzt sich das leider fort. Überall Schalen von Sonnenblumenkernen, Dreck und Müll nach der Nutzung des Kinderspielplatzes selbst durch hier schon lange lebende Kurden, Fahrzeuge die mit Hohem Tempo fahren wo 7 km/h erlaubt sind, Hupen und lautet Musik. Oder man spielt rund um die Kirche Fussball, zerdeppert Laternen und Büsche, beschmiert die Wände der Kirche und lässt es erst als trotz aller Versuche selbst seitens der Kirche die Polizei kommt.
In der Nachbarschaft lebten Flüchtlinge: Einre war wie er selbst sagte Wirtschaftsflüchtling mit eigenem Vermögen in Afghanistan der dann Beis einem Onkel schwarz arbeitete, ein anderer nimmt eine Lehre die ihm als Koch ( was er werden wollte ) nicht an und verschwindet spurlos. Ein anderer ist seit 4 Jahren nicht bereit sich eine Geburtsurkunde zu besorgen, der nächste ist bereits zum 3 Mal da und wurde schon 2 x abgeschoben – er lernt kein deutsch, weigert sich eine Arbeit anzunehmen. Man will helfen – aber viele verstehen unter Integration eben nur hier nach ihren eigenen regeln leben zu wollen. und ru+hen sich wie man so schön sagt in der sozialen Hängematte aus.
Wer will kann. sich ja mal die Unterführung Holländischer Platz anschauen, die Menschen die rund um die Kreuzung Stern anzutreffen sind. Ausnahmen die ich ebenfalls kenne sind leider in der Minderheit.
Das Thema sollte also eine Betrachtung beider Seiten sein und man mal etwas mehr sachlicher damit umgehen.
Ein Teil für gescheiterte Integration ist auch unsere Gesetzgebung und die Schwerfälligkeit von Politik und Bürokratie. Sieht man ja auch auf anderen Feldern des Staates auch: Infrastruktur Straße und Bahn, Energieerzeugung und Verteilung, qualifizierte Breitbandversorgung per Festnetz und Mobil, Ausbildung und Schulen, verfügbarer qualifizierte und bezahlbarer Wohnraum usw.
Auch da kommt eine Menge an Potential der Ablehnung her, zumal viele offizielle Medien auch nicht gerade Objektiv berichten.
Nur nh24 hat hier alle Informationen verbreitet:
https://nh24.de/2019/04/26/osthessen-scheune-brennt-afghane-20-legt-braende/
Ich gehe da seit Jahren schon nicht mehr hin. Als „Durchschnittsbürger“, der sich am Bruttosozialprodukt beteiligt und gelegentlich Fleisch isst, fühlt man sich dort fehl am Platze.
Folglich behaupten sie, als Bratwurstesser, dass sich bei dieser Veranstaltung nur Menschen ohne Teilhabe am Bruttosozialprodukt und Vegetarier/Veganer aufhielten. Eine lächerliche Behauptung, die nur noch von @Janitor mit seiner einseitigen Betrachtungsweise getoppt wird.
Somit wird dieser Artikel wieder Spielplatz für alle Vorurteile. Da kann man mal wieder seiner Intoleranz freien Lauf lassen……
Das ist nur IHRE Interpretation. Sicherlich wird sich die Mehrheit der Besucher am Bruttosozialprodukt beteiligen, allerdings ist die Anzahl der Besucher mit verfilzten Haaren und Pumphose signifikant hoch. Ich mutmaße, dass viele dieser Menschen keine Wirtschaftstreiber sind.
integration geht nur durch schnelle aufnahme von arbeit,leider ist das von der bundesregierung nicht gewollt.
so dürfen die flüchtlinge weiter in den unterkünften abhängen und ggf.auf dumme gedanken kommen.
Das mit dem Arbeitsverbot ist schon Jahrzehnte alt. Man hatte befürchtet, dass die Gastarbeiter den Deutschen Arbeitsplätze wegnehmen, weil sie für weniger Geld arbeiten würden. Das Unternehmer trotzdem Ausländer eingestellt haben, die sie von der Straße aufgelesen haben, muss ja auch stimmen, denn sonst würde der Zoll nicht haufenweise Ausländer auf Baustellen aufgreifen, die nicht schnell genug gewarnt und fliehen konnten. Das war schon zu Kohls Zeiten so.
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