Feuerwehrmann von Pkw erfasst und leicht verletzt
(Aktualisiert: 10:26 Uhr) MARBURG. Als Folge starker Sturmböen sind die Feuerwehren im Landkreis Marburg-Biedenkopf am Mittwochabend zu mehr als 100 Einsätzen ausgerückt. Die Einsatzkräfte beseitigten eine Vielzahl umgestürzter Bäume. Verletzt wurde nach bisherigem Kenntnisstand niemand, bilanziert der Landkreis am Donnerstag den Sturm.
Durch die Sturmböen wurden auch Dächer beschädigt, vermutlich durch Blitzschlag lösten zudem einige automatische Brandmeldeanlagen aus, was ebenfalls zu Einsätzen der Feuerwehr führte. Auf der Straße zwischen Rosenthal und Bracht waren mehrere Autofahrer zwischen umgestürzten Bäumen eingeschlossen. Einsatzkräfte der Feuerwehr befreiten sie aus ihrer misslichen Lage. Auch die Strecke der Wetschaftstalbahn bei Wetter musste kurzzeitig gesperrt werden.
Feuerwehrmann verletzt
Ein Feuerwehrmann wurde während eines Einsatzes leicht verletzt. Er war gegen 0:20 Uhr für Absperrmaßnahmen auf der Landesstraße zwischen Bracht und Rosenthal eingesetzt, als er von einem vorbeifahrenden Auto erfasst wurde. Ein Rettungswagen brachte ihn ins Krankenhaus.
Auto Totalschaden
Nur mit dem Schrecken kam eine 26-jährige Autofahrerin davon, als ein größeres Baumstück auf ihr Auto knallte. Die Polizei geht aufgrund des massiven Frontschadens an dem weißen Toyota Aygo von einem wirtschaftlichen Totalschaden aus. Die in Kirchhain lebende Frau fuhr auf der B62 von Marburg nach Kirchhain als es gegen 21:10 Uhr in dem Auto einschlug
Ab etwa 19:30 Uhr zogen dunkle Gewitterwolken über den Landkreis, gefolgt von Blitz, Donner und heftigen Sturmböen. Betroffen war nahezu der gesamte Landkreis, Schwerpunkte der Feuerwehreinsätze waren Marburg, Cölbe, Rauschenberg und Wohratal. Auch in Breidenbach, Gladenbach, Wetter, Ebsdorfergrund, Fronhausen oder Kirchhain waren die Feuerwehren im Einsatz. (pm)