Vorstellung der Saison 2019 im Landkreis Kassel
KASSEL. Zum 30. Geburtstag des Kultursommer Nordhessen ist das Eröffnungsfest im Park von Schloss Wilhelmsthal zurück. An den beiden Pfingsttagen öffnen sich dort die Tore zu „Aufgespielt!“, dem Picknick im Park mit 30 Künstlern, die das Publikum mit Akrobatik, Jonglage, Illusionen, Musik, Walk Acts und Comedy verzaubern.
Ein Fest für alle zum Flanieren, Staunen und Lachen. „Eine attraktive Veranstaltung für alle Kulturliebhaber in Nordhessen, egal ob zusammen mit Familie, Kollegen, Freunden oder Kunden“, freut sich Vizelandrat Andreas Siebert. Besonders gut, so Siebert weiter, gefalle ihm die Initiative des Kultursommers Integrationsveranstaltungen in das Programm aufzunehmen. „Die Reihe I-Kultur ist etwas besonderes, dass es bei anderen Kulturfestivals in dieser Form nicht gibt“, ergänzt Kultursommer-Intendantin Maren Matthes.
Für die Jubiläums-Saison 2019 verspricht Matthes von Mai bis August ein Festival der Klassik auf Abwegen, der Wald- und Klappstuhlkonzerte und der Sonnenaufgangs-Events. „Rockmusik für Blockflöte, A-Cappella-Beats von Boygroups, große romantische Momente mit Nationalen Jugendorchestern aus aller Welt und brillante Kammermusik werden die GrimmHeimat NordHessen leuchten lassen“, so Matthes.
Veranstaltungen im Landkreis Kassel
Nicht nur die Eröffnung des Kultursommers findet im Landkreis Kassel statt. Viele spannende Highlights werden zwischen Baunatal und Lippoldsberg präsentiert.
Gregor Gysi ist zu Gast in der Bildhauerei Bormann-Roth in Grebenstein-Schachten (12.06.). Die Klosterkirche Lippoldsberg lädt ein zu einer Festa Mallorquina mit Flamenco, Jazz und Klassik von der Balearen-Insel. Auch die Tapas werden hier nicht fehlen (15.06.). Der Park der evangelischen Akademie wird Open-Air-Bühne für Salaputia Brass, ein junges Blechbläser-Ensemble, das sich bei James-Bond-Filmmusik genauso wohl fühlt wie bei klassischen Klängen (29.06.). Wer zu den Wald- und Wiesenkonzerten des Kultursommers kommt, wird aufgefordert, einen Klappstuhl im Gepäck zu haben. Dann kann man sich unter Eichen und Buchen bequem zurücklehnen und der Musik für Akkordeon und Gitarre des Duo Accordara (21.07.) oder dem „Flüstern der Bäume“, einem Lesetheater von Stefan Becker lauschen. Ganz früh aufstehen heißt es beim Sonnenaufgangskonzert auf dem Hohen Dörnberg (28.07. 5:30 Uhr).
Große Emotionen all‘ italiana verspricht die Operngala in der Kaufunger Stiftskirche (13.07.), wo auch das Abschlusskonzert des Kultursommers mit Chanticleer, den 12 Gesangsstars aus San Francisco stattfinden wird (19.08.). Lesungen mit Musik und Projektionen, Kinder- und Kammermusikkonzerte runden das Programm ab.
Neue Reihe „I-Kultur“ (Grebenstein betonen)
Erstmalig präsentiert in diesem Jahr der Kultursommer in Zusammenarbeit mit dem Landeswohlfahrtsverband (LWV) Hessen die Reihe der „I-Kultur“. In zehn Veranstaltungen mit Musik und Theater steht das Thema Inklusion im Vordergrund. Dazu gehören öffentliche Theateraufführungen in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, Waldkonzerte, die auch für sehbehinderte Zuhörer leicht zugänglich sind, und ein Konzertprojekt, das Kinder einer Regelschule und einer Schule für seh- und hörbehinderte Schüler und Schülerinnen zusammenführt. „Ein wunderbares Geschenk für die Region und ein wichtiger Schritt für die Inklusion“, freut sich Susanne Selbert, die Landesdirektorin des LWV Hessen. Eine der Inklusionsveranstaltungen ist das Familientheater „Daumesdick“ in der Wohnstätte Grebenstein-Burguffeln der Baunataler Diakonie Kassel (02.06.).
Zahlen, Daten, Fakten
Das Auftaktkonzert bestreitet am 26. Mai London Brass in der Liebfrauenkirche zu Frankenberg/Eder. Bis zum 19. August lädt der Kultursommer zu 85 Veranstaltungen an 55 Spielorten ein. Im Landkreis Kassel sind es 15 Veranstaltungen. Es werden insgesamt etwa 20.000 Zuschauer erwartet. Der Etat beträgt ca. 1 Mio. Euro.
Vorverkauf: Kultursommer Nordhessen, Tel.: 0561 / 988 393-99 und bei den Touristinfos der Region. Online-Shop und das gesamte Programm : www.kultursommer-nordhessen.de
Das Bild v.l.: Vizelandrat Andreas Siebert und Kultursommer-Intendantin Maren Matthes