Lkw-Fahrer verhindern Anfahrt der Rettungskräfte
(Aktualisiert: 20:22 Uhr) BREITENBACH AM HERZBERG. Bei einem Unfall auf der Autobahn 5 zwischen der Rastanlage Rimberg und dem Hattenbacher Dreieck ist am Mittwoch ein 29 Jahre alter Sprinterfahrer aus Lollar lebensbedrohlich verletzt worden. Mutige Ersthelfer konnten verhindern, dass das eingeklemmte Unfallopfer im Fahrzeug verbrennt.
Wie es im Polizeibericht heißt, war der 29-Jährige in einem Gefällstück aus Unachtsamkeit auf einen vorausfahrenden Sattelzug aus Litauen aufgefahren. Bei dem Aufprall wurde der Sprinterfahrer in dem Fahrzeugwrack eingeklemmt. Aufgrund ausgelaufener Betriebsstoffe kam es zudem zum Brand im Bereich des Unterbodens und der Front des Transporters.
Ersthelfer halten Brand klein
Nachfolgende Verkehrsteilnehmer stoppten sofort an der Unfallstelle, liefen mit Feuerlöschern und Wasser zu dem brennenden Transporter und hielten den Brand bis zum Eintreffen der Feuerwehr Kirchheim – soweit es ihnen möglich war – unter Kontrolle. Nachdem das Feuer durch die Feuerwehr gelöscht werden konnte, wurde der eingeklemmte Fahrer mit hydraulischem Rettungsgerät aus dem Fahrzeugwrack befreit.
Ein Rettungshubschrauber flog den 29-Jährigen mit lebensbedrohlichen Verletzungen in UKGM nach Gießen.
Zwei Ersthelfer erlitten durch ihren selbstlosen Einsatz eine leichte Rauchgasvergiftung und wurde vorsorglich zu weiteren Untersuchungen ins Klinikum Bad Hersfeld gebracht.
Der 25-jährige Sattelzugfahrer aus Litauen blieb unverletzt.
Der entstandene Sachschaden wird auf ca. 50.000 Euro geschätzt.
Lkw-Fahrer blockieren Rettungsgasse
Ein großes Problem stellte erneut die Bildung einer Rettungsgasse für die Rettungs- und Einsatzkräfte dar. Angeforderte Einsatzkräfte der Feuerwehr und Rettungsdienstes konnten die Unfallstelle aufgrund einer fehlenden Rettungs-gasse nur sehr schwer erreichen. Die Fahrbahn war zum großen Teil mit Lastzügen zugestellt und blockiert. (wal | ots)