Baunatal ehrt Leistungsträger
BAUNATAL. 199 Sportlerinnen und Sportler standen im Mittelpunkt der Sportlerehrung der Stadt Baunatal. Menschen, die eine herausragende Leistung erbracht haben, aber auch solche, die sich um den Sport insgesamt verdient gemacht haben.
Ein wenig ist Baunatal in der Zwickmühle. Einerseits setzt die Stadt durch die Unterstützung ihrer Vereine auf den Breitensport. Jeder hat in Baunatal die Chance, zu einem vernünftigen Preis, Sport zu treiben und damit etwas für Wohlbefinden und Gesundheit zu tun. Jeder zweite in der Stadt nutzt das Angebot, KSV und GSV Eintracht zählen zu den größten Vereinen Nordhessens. Klar, dass dabei – neben den international und national erfolgreichen Spitzensportlern – unzählige Bezirks- und Kreismeistertitel entstehen. Und diese Breite ist das Fundament, im Grunde das Wesentliche am Modell Sportstadt Baunatal.
Ehrung ab Hessenmeister – 19 Mal Gold für Internationale Leistung
Würde man andererseits alle Sportler ehren, die in anderen Kommunen Nordhessens schon ab Titeln auf Kreisebene ausgezeichnet werden, würde die Sportlerehrung zum abendfüllenden Programm werden. So ist ein Hessenmeistertitel in offener Klasse (oder drei in Jahrgangsklassen) für die Sportplakette in Bronze die Mindestvoraussetzung. Silber gibt es für Deutsche Meistertitel, Gold für internationale Titel oder Teilnahmen.
Trotz hoher Hürden waren es in diesem Jahr 19 Sportlerinnen und Sportler, die eine goldene Ehrenplakette bekamen. Zum wiederholten Male dabei war Pamela Dutkiewicz, die sich mit Hürden bestens auskennt für die Silbermedaille bei den Europameisterschaften 2018 in Berlin über 100 Meter Hürden. Bereits acht Mal war sie Deutsche Meisterin im Freien und in der Halle. Sie startet für den TV Wattenscheid 01, ihr Heimatverein ist immer noch Eintracht Baunatal. Zu den Gold-dekorierten gehören unter anderem auch die Inline-Hockey-Spieler des KSV Baunatal.
12 Mal besondere Verdienste
Reiterin Annette Lange-Mihr moderierte einmal mehr und routiniert die spannende und kurzweilige Veranstaltung, in der Bürgermeisterin Silke Engler und Stadtverordnetenvorsteher Peter Lutze die Plaketten übergaben. Geehrt wurden auch 12 Personen für ihre besonderen Verdienste, wie Herbert Böhle und Günther Siemon, unter anderem für die langjährige Organisation des Musikzuges im KSV Baunatal oder Matthias Umbach und Achim Gerland vom Hauptvorstand des Tuspo Rengershausen.
Annette Lange-Mihr musste einmal die Tränen unterdrücken, als sie Manfred Schaub, den „Baunataler Mann des Sports“ erwähnte. Für Silke Engler war es die erste Sportlerehrung, bei der sie bewies, dass ihr die Leistungen und vor allem die Menschen, die hinter den Leistungen stehen bestens kennt. Sie versprach zudem, dass die Leistungen der Stadt für die Vereine trotz aktueller Sparmaßnahmen nicht zurückgeschraubt werden. Der Bauhof unterstützt uneingeschränkt. Nur die Sportförderung wird – analog zu anderen Kürzungen im Haushalt – um 10 Prozent verringert.
Live: Schwebebalken und Kunstrad und vereinsübergreifend
Wie immer gab es auch Sport live bei der Sportlerehrung. Die Turnerinnen präsentierten ihr Können auf dem Schwebebalken und die Kunstradfahrer von KSV und Eintracht zeigten gemeinsam, was man auf zwei Rädern alles machen kann. (rs)
1 Kommentar
Schöne Fotos, Rainer!
Gut gemacht.
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