HOMBERG/EFZE. Anlässlich des diesjährigen „Girls Day“ kamen 28 Mädchen aus dem gesamten Kreisgebiet im Alter von 11 bis 15 Jahren in die Kreisverwaltung, um sich die Arbeit der Rettungskräfte anzuschauen.
Organisiert wurde der Tag durch das Frauenbüro, das Jugendbildungswerk und die Leitstelle des Schwalm-Eder-Kreises. Kooperationspartner waren darüber hinaus das THW, das DRK und die Feuerwehr – alle direkt aus Homberg (Efze).
Während der Besichtigung der neuen Leitstelle konnten die Teilnehmerinnen nicht nur beobachten, wer bei der Notrufnummer 112 ans Telefon geht, sondern auch lernen, welche Informationen für die Rettungskräfte wichtig sind und welches Verhalten im Ernstfall Leben retten kann.
Erster Kreisbeigeordneter Jürgen Kaufmann zeigte sich begeistert von den Teilnehmerinnen: “Ich finde es großartig, wie interessiert die Jugendlichen an dem Thema Krisenmanagement sind“. Gleichzeitig fordert er die Mädchen auf, sich nicht nur auf typisch weibliche Berufsfelder zu fokussieren. „Es ist wichtig, dass sich junge Menschen Berufe in jedem Bereich anschauen. Wir sind auf gut ausgebildete junge Leute angewiesen. Dennoch sind in vielen Berufszweigen Frauen nach wie vor in der Minderheit. Das müssen wir ändern“, so Jürgen Kaufmann weiter.
Besonders begeistert zeigten sich die Teilnehmerinnen bei den verschiedenen praktischen Übungen. So konnten sie einen Brand löschen, verletzte Personen retten, Einsatzfahrzeuge besichtigen und sich selbst am Turm der Feuerwehr hochziehen und ableinen.
Für die Organisatorinnen aus der Kreisverwaltung, Bärbel Spohr, Julia Grunewald-Discher sowie Ann-Kathrin Bühn, war der Girls´Day ein voller Erfolg: „Es ist schön zu sehen, dass sich junge Mädchen für „klassische Männerberufe“ interessieren. Vielleicht können wir in Zukunft die eine oder andere der Teilnehmerinnen in unserer Leitstelle oder bei den Rettungskräften begrüßen. Gerade für junge Mädchen und Jungen ist es wichtig zu sehen, dass sie wirklich jeden Beruf ergreifen können“. (pm | wal)