KASSEL. Es gibt auch Dinge, die haben langgediente Berufsfeuerwehrleute noch nicht gesehen. Von so einer „kuriosen“ Begebenheit berichtet Feuerwehr-Einsatzleiter Reiner Werner.
Am Freitagabend wurde in einem umgebauten Lkw „Am Auedamm“ in Kassel eine eingeschlossene Person gemeldet. Bei Eintreffen der Feuerwehr stieg Rauch auf, den die Feuerwehrleute zunächst auf die Standheizung zurückführten. Auf Klopfen und Rufe antwortete und öffnete niemand das „Wohnmobil“. Über eine Leiter wurde der Innenraum durch ein Fenster inspiziert und unter einer Decke eine Person vermutet. Es musste davon ausgegangen werden, dass im Fahrzeuge eine hohe Kohlenstoffmonoxid-Konzentration (CO) herrscht und die Person ohnmächtig ist.
Um sich Zugang zu verschaffen, schlugen die Beamten die Scheibe der Beifahrertür ein. Im Innenraum stießen sie auf einen Berg Decken, unter dem sich keine Person befand. Zudem herrschte auch keine erhöhte CO- Konzentration. Die „Standheizung“ bestand aus einer 11 kg Propangasflasche, die zu einem Feststoffofen umgebaut war. In dieser loderte ein mit Holz beheiztes Feuer.
Die nicht bestimmungsgemäße Feuerstelle wurde durch die Feuerwehr ausgeräumt, die Holzreste im Freien abgelöscht. (wal)
Internet: Feuerwehr Kassel
1 Kommentar
Und wo ist der Eigentümer dieser Kuriosität gewesen ?
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