ALSFELD. Die breite Angebotspallette des Alsfelder Traditionsunternehmen Karl Kipping GmbH stand im Mittelpunkt einer Betriebsbesichtigung, die Vertreter des CDU-Stadtverbandes Alsfeld zusammen mit Bürgermeister Stephan Paule, der sich um die Wiederwahl für eine zweite Amtsperiode bewirbt, durchführten.
Ein Schwerpunkt, auf den Firmeninhaber Karl Kipping bei der Besichtigung einging, war das „kleine Konjunkturprogramm“, das das Thema „vorbeugender Brandschutz“ für die Baubranche bedeute. „In allen Produkten um das Thema Brandschutz haben wir in letzter Zeit ein Umsatzplus“ zu verzeichnen, erläuterte Kipping. Für viele Kunden bedeuten die Auflagen jedoch sehr kurzfristige und z. T. erhebliche Mehraufwendungen.
Die Firma Kipping die vom Brandschutz über Wärmedämm-Verbundsysteme und energieeffiziente Beschläge bis hin zu Elektrogeräten für den Profi-Bereich sowie Farben, Lacken, Türen und Holz praktisch „alles rund um den Ausbau“ anbietet, habe in Zeiten der Konkurrenz durch Billiganbieter klar auf die Strategie „Weg vom Preis, hin zu Qualität“ gesetzt, so Kipping. Als Zustellgroßhändler beliefere man Handwerksbetriebe ebenso wie die großen Fensterbauer in Hessen. Insgesamt mache der Zustellgroßhandel ca. 95% des Umsatzes der Firma Kipping aus. Dabei seien alle Waren von den Kunden auch online bestellbar.
Als Antwort auf die Digitalisierung wolle man aber nicht die Vorteile des reinen Online-Vertriebs kopieren, sondern die Stärken des Unternehmens in Form von Beratung und Service von „Mensch zu Mensch“ und nicht von „Software zu Mensch“ als Kernkompetenz ausbauen.
Gute persönliche Beratung und Betreuung sei darum bei Kipping ein entscheidender Kundenmehrwert: „Unser Kipping-Team ist hoch qualifiziert und goldwert“.
Mit 68 Mitarbeitern, davon 8 im Außendienst und 8 Auszubildenden bietet die Firma Kipping auch die Bereitstellung von bestellten Chargen zur Abholung über Nacht an. „Wenn ein Handwerksbetrieb aus Osthessen auf dem Rückweg von Frankfurt seine Bestellung durchgibt, kann er sie am nächsten Morgen auf dem Weg zur Baustelle gleich um 5:00 oder 6:00 Uhr hier in Alsfeld aufladen, erläuterte Kipping. Auch Seminare für Handwerker betreffend neue Materialien, Werkstoffe oder Techniken werden von der Firma Kipping organisiert.
Einen neuen innovativen Schwerpunkt machen Zutrittskontrollsysteme aus, die bei Neubauten und Modernisierungen immer öfter zum Einsatz kommen. Da zahlreiche Unternehmen eine Zertifizierung von ihren Lieferanten forderten, habe sich die Firma Kipping bereits 1995 nach ISO 9002 zertifizieren lassen (Heute nach nach DIN EN ISO 9001:2015).
Besonders freuten sich die Besucher darüber, dass die Karl Kipping GmbH sich auch zukünftig als Familienunternehmen am Standort Alsfeld entwickeln wird. Ab dem kommenden Herbst wird Karl Kippings Sohn Maximilian Kipping, der zurzeit bei einem Unternehmen in Paris arbeitet, mit in die Unternehmensleitung eintreten.
Bürgermeister Stephan Paule freute sich, dass die Firma Kipping als innovativer Großhändler auch Zukunftsbereiche wie Energieeffizienz, elektronische Zutrittskontrollen und klare Qualitätsorientierung für sich erschlossen habe. Dies sei ein weiterer Mosaikstein, der Alsfeld als Gewerbestandort weiterhin attraktiv halte. (pm)
Das Bild von links: Stadtverordnetenvorsteher Michael Refflinghaus, Klaus-Dieter Behlen, Reinhard Bambey, Bürgermeister Stephan Paule, Inhaber Karl Kipping, Gerd Hebel.