GRIFTE | GUXHAGEN. Nach dem Hinweis eines Spaziergängers, und über Umwege, lief am Mittwochabend in Grifte eine größere und gut zweistündige Rettungsaktion für einen Schwan in Not an. Das Tier saß zunächst auf einer Wiese zwischen der Fulda und der Eder. Ein Passant bemerkte das hilflose Tier und wandte sich an unsere Redaktion.
Wir informierten die Tierschützerin Katharina Stock aus Elnrode, die nicht zögerte und sich mit ihren Eltern auf den Weg nach Grifte machte.
Wie sich später herausstellte, muss sich der Schwan zwischen einem Ruder (Bein), dem rechten Flügel und dem Schnabel in einer dickeren Schnur verheddert haben. Bei Eintreffen der Tierschützer war er bereits von der Wiese in die Eder geflüchtet und schwamm abseits seiner Gruppe.
Feuerwehr alarmiert
Da für Familie Stock so keine Möglichkeit bestand dem Tier zu helfen, alarmierten sie über die Leitstelle die Feuerwehr Grifte. Ein Feuerwehrmann, angeleint und in einem Schutzanzug, versuchte das Tier schwimmend an der Mündung von Eder und Fulda zu erreichen, was aufgrund der Strömung nicht gelang. Zudem zog der Schwan die Flucht vor. Verstärkung kam von der Feuerwehr Guxhagen, wo das Boot der Gemeinden Körle, Guxhagen und Edermünde stationiert ist und zu Wasser gelassen wurde. Unter der Einsatzleitung von Sebastian Böswetter, Griftes Wehrführer, wurde die Hilfe für den Schwan nun vom Boot aus fortgesetzt. Den Guxhagener Feuerwehrleuten im Boot gelang es, das vollkommen entkräftete Tier zu finden, „einzukesseln“ und ans Ufer in die Arme von Katharina Stock zu treiben. Dort durschnitt die Tierschützerin die Kordel, in der sich der Schwan mehrfach verheddert hatte.
Nach einhelliger Einschätzung der Helfer wäre der Schwan ohne die Hilfe vermutlich verendet. (wal)
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