ZIEGENHAIN. Mehr als 60 Kilometer Anreise zur Prüfung: Insgesamt 23 freiwillige Feuerwehrleute aus dem Vogelsbergkreis bestanden am Samstag ihre Prüfung zum Atemschutzgeräteträger im Schwalm-Eder-Kreis. Die Brandschützer aus Alsfeld, Feldatal, Grebenhain, Homberg, Mücke, Romrod, Schlitz, Schotten und Ulrichstein mussten ihren Belastungstest auf der Atemschutzübungsanlage in Schwalmstadt absolvieren, da die Anlage des Vogelsbergkreises seit mehr als 270 Tage außer Betrieb ist. Für einige der Ehrenamtlichen aus Dörfern wie Bannerod oder Wingershausen bedeutete der Prüfungsort eine Anreise von mehr als 60 Kilometern.
Wie die Ausbilder Ralf Braun, Tobias Renker, Manuel Heiser, Björn Preuß-von Brincken, Sascha Knaust und Alexander Heß informierten, war es für die Lehrgangsteilnehmer in den vergangenen Wochen ein harter Weg bis zur Prüfung. Eine umfassende ärztliche Untersuchung, Unterrichtseinheiten, zahlreiche praktische Übungen und reichlich Lernstoff mussten der Freizeit geopfert werden. Der prall gefüllte Lehrplan umfasste Themen wie Schlauchmanagement, Strahlrohrführung oder Atemphysiologie. Die Abnahme der Prüfung erfolgte durch Kreisbrandmeister Stefan Preuß. Mit dem Bestehen des Lehrgangs stehen die Feuerwehrleute ab sofort für Einsätze zur Verfügung, bei denen sich vor Atemgiften wie Brandrauch geschützt werden muss. (pw)