UNSHAUSEN. Am Dienstag um 19:52 Uhr stahlen Unbekannte ein mobiles Empfangsgerät für landwirtschaftliche Zwecke vom Dach einer geparkten landwirtschaftlichen Zugmaschine. Bei dem Gerät handelt es sich um ein John Deere StarFire 3000 Empfänger.
Die Zugmaschine stand auf dem Gelände einer Biogasanlage. Der GPS-Empfänger hat einen Wert von 2.900 Euro. Hinweise bitte an die Polizei in Fritzlar, Tel. 05622-99660. (wal)
In Homberg/Efze kam es zu einem gleichgelagerten Diebstahl: Homberg: GPS-Empfänger im Wert von 6.000 Euro gestohlen
3 Kommentare
Entschuldigung, aber warum geht die Polizei nicht zum Hersteller? Es ist ein GPS Empfänger, was im umkehrschluss bedeutet, dass es bei Einsatz bzw. bei Stromaufnahme ortbar wird. Bin mit recht sicher dass hier John Deer eine solche Ortung machen kann.
Ich sage mal, dass ein „Empfänger“ Daten „empfängt“ und nicht sendet. Ähnlich eines GPS handheld Gerätes, was die GPS Daten lediglich zur Weiterverarbeitung nutzt. Grob gesagt, wie eine Sattelitenanlage für den Fernsehempfang zuhause.
Sowas lässt sich nicht orten. Wie auch, wenn es nichts aussendet.
Soweit ich weiss ist das GPS System ausschließlich auf Empfang ausgelegt. Alle GPS Geräte können kein GPS Signal senden. Das Senden von Daten wird meistens über eine SIM Karte ins „Handynetz“ realsiert.
Also ganz ehrlich…. es mag sein, dass der Empfänger keine Daten sendet (und wie gesagt, technisch wäre hier die Frage an den Hersteller zu richten, was genau verbaut ist und was wie ausgelesen werden kann). Die Frage die sich aber stellt was passiert damit? Wenn man mal den gesamten Funktionsumfang des Systems auf John Deere nachließt, dann ist das schon enorm. Das Gerät hat sicherlich eine Seriennummer, die irgendwo fix hinterlegt ist. Sobald es mit anderen Komponenten zusammenarbeitet, die vernetzt nach außen sind Mobilfunkmodule, Wlan, etc. (wie bei John Deere beschrieben) kann die Seriennummer verfolgt werden. Es gibt ja auch mobile Applikationen von John Deere, die eine Art Zentrale für den entsprechenden Landwirt darstellt. Dort werden massig Daten zusammengetragen. Es wäre in meinen Augen schon sehr verwunderlich, wenn John Deere nicht einzelne Komponenten und den dazugehörigen Standort dieser Komponenten auslesen könnte. Da wäre auch das Thema „Internet der Dinge“ in der Landwirtschaft quatsch. John Deere kann da viel, genauso wie andere Anbieter. Geräte können heute Ferngewartet werden, Fehler mit unterschiedlichen Daten werden an Hersteller versendet, die dann auch aktiv in weltweit verstreuten Geräten arbeiten können. Etc. Man muss immer die Summe des Ganzen betrachten.
Die Diebe werden sich das Teil sicherlich nicht irgendwo auf die Kommode stellen oder es als Kerzenhalter verwenden. Das Teil wird irgendwie genutzt und um alle Vorteile daraus nutzen zu können, muss es eben vernetzt werden. Erst dann ist der Mehrwert da. Ansonsten hätten die Diebe auch einfach ein Smartphone nehmen können.
Der Geschädigte / Polizei müssten jetzt die jeweilige Identifikationsnummer des Gerätes haben und sich mit dem Hersteller in Verbindung setzen. Bei sinnvoller Nutzung durch den Dieb wird es irgendwann im System bei John Deere auftauchen.
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