HOMBERG/EFZE-ALLMUTHSHAUSEN. Bereits in der Nacht zu Sonntag ist durch orkanartige Böen im Luchsgehege ein Baum entwurzelt worden und auf den Zaun des Luchsgeheges gefallen. Dabei wurde der Zaun über mehrere Meter zerstört. Diese Lücke nutzten alle drei im Gehege lebenden Luchse zur Flucht in den umzäunten Wildpark.
Ein Luchs konnte wieder eingefangen werden, ob sich die beiden anderen Tiere noch im Gehege des Wildparks aufhalten, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden. „Die Luchse verhalten sich deutlich ruhiger und zurückhaltender als die seinerzeit entflohenen Wölfe. Alle anderen sich im Wildpark frei bewegenden Tiere verhalten sich bisher unauffällig“, teilt Wildparkleiter Dr. Fröhlich mit.
Der Zaun des Luchsgeheges, dort gibt es eine doppelte Sicherung mit Strom und starkem Maschendraht, muss nun repariert werden. Eine Fachfirma wurde beauftragt und hat die Arbeiten bereits aufgenommen.
„Das ist wirklich sehr bedauerlich, dass wegen des Sturms nun erneut Wildtiere aus ihrem Gehege ausbrechen konnten. Solche Schäden sind leider nicht auszuschließen, obwohl die Bäume im Wildpark zweimal jährlich von einem Baumgutachter überprüft werden. Bei der letzten Überprüfung im Herbst 2018 gab es keinerlei Beanstandungen zu diesem nun entwurzelten Baum“, so Pressesprecher Stephan Bürger.
„Wir hatten gehofft, dass nach dem Wolfsausbruch nun der normale Alltag wieder im Wildpark Einzug hält. Es scheint aber, dass uns das Jahr 2019 vor besondere Herausforderungen stellt, denen wir uns nun gemeinsam zu stellen haben“, so Bürger weiter.
Luchse leben bereits seit vielen Jahren wieder in der freien Wildbahn, so auch in der nordhessischen Region, besonders im Großraum Melsungen. Auch im Knüll gab es vor kurzem eine gesicherte Sichtung eines freilebenden Luchses.
Wildpark bleibt zunächst geschlossen
Der Wildpark Knüll muss wegen der entstandenen Sturmschäden zunächst geschlossen bleiben. Informationen über die Wiedereröffnung werden auf der Homepage des Wildparks unter http://www.wildpark-knuell.de/ eingestellt. (pm)
8 Kommentare
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Das Ganze hat auch eine amüsante Seite, die Luchs sind in Nordhessen zwar heimisch, haben aber wenig Aussichten sich zu vermehren. Die einen kommen, die anderen gehen, heute wurde die Geburt von drei Bärenjungen im Knülltierpark gemeldet.
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Liebe Leute, diese dümmlichen Kommentare könntet ihr euch echt verkneifen 🙁 Schon mal etwas von „höherer Gewalt gehört“? Dagegen ist auch ein noch so gut gesichertes Gehege nicht gefeit. Wolfgang Fröhlich und seinen Mitarbeitern drücke ich die Daumen, dass möglichst bald wieder der normale Alltag einkehrt.
Bedauerlich, aber da kann ja nun wirklich niemand etwas dazu…
Schlimm, die armen Tiere
Die „armen“ Tiere? Diesen Kommentar muss einer verstehen. Ich lache mich wirklich gerade scheckig.
Hoffentlich überleben die wenigstens. Der Park hat ja einen enormen Verschleiß.
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