ALSFELD. „Nur 17 Minuten bleiben der Feuerwehr, um ein Menschenleben aus dem Brandrauch zu retten“, mit dieser deutlichen Kennzahl wirbt der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Alsfeld für ein ganz besonderes Projekt.
Die Ehrenamtlichen wollen an der neuen Feuerwache ein Übungshaus errichten, an dem Feuerwehrleute für die Menschenrettung trainieren können. Das Haus soll Möglichkeiten zur Ausbildung unter Atemschutz sowie mit Leitern und Ausrüstung zur Brandbekämpfung nicht nur für Einsatzkräfte aus Alsfeld bieten.
Wie der Vereinsvorsitzende Carsten Schmidt schilderte, ergibt sich die Kennzahl der 17 Minuten aus der sogenannten Reanimationsgrenze. Diese ist eine Angabe für die Zeit, bis zu der die Wiederbelebung eines Menschen gelingt. In der Realität hat die Feuerwehr jedoch weitaus weniger Zeit zur Verfügung. „Nach der Alarmierung und der Anfahrt bleiben in der Regel kaum mehr als 6 bis 7 Minuten, um eine Person im Brandrauch zu finden“, so Schmidt. Laut seinen Angaben zählt dann folglich jeder Handgriff. „Trainiere wie Du rettest, rette wie Du es trainiert hast“, so sein Leitspruch.
Um für Feuerwehreinsätze zur Menschenrettung die bestmögliche Ausbildung zu ermöglichen, will der Förderverein noch in diesem Jahr mit dem Projekt beginnen. Aktuell läuft dazu ein Sponsoring-Projekt eines Energieversorgers, dazu benötigt der Förderverein tägliche Unterstützung in Form eines Klicks. Dieser kann kostenfrei unter https://voting.re-fd.de/voting/mein-versorger-mein-verein-2019/uebungshaus-fuer-die-ausbildung/ abgegeben werden. (pw)