WESERTOR. In der Schützenstraße in Kassel-Wesertor ist am Mittwoch ein 18 Jahre alter Mann aus Afghanistan bei einem Raubüberfall schwer verletzt worden. Er lief noch selbständig ins Krankenhaus. Die Tat ereignete sich zwischen 21 Uhr und 22 Uhr.
Er sei mit einer Straßenbahn aus Richtung Innenstadt gekommen und an der Haltestelle „Katzensprung“ ausgestiegen, berichteter er der Polizei. Anschließend ging er auf dem rechten Gehweg der Schützenstraße in Richtung Hafenbrücke. Einige Meter nach der Fußgängerampel, auf Höhe der Wimmelstraße, seien ihm im Bereich einer größeren Werbetafel zwei maskierte Männer entgegengekommen und hätten die Herausgabe seiner Wertsachen gefordert. Als er dies verweigerte, habe ihn einer der Männer festgehalten und der andere stach mit einem Messer in seinen Oberkörper. Danach sollen die Täter in Richtung Hafenbrücke weggerannt sein.
Kleidung des Opfers wird gesucht
Wie der 18-Jährige den Ermittlern weiterhin schilderte, habe er danach einen Freund verständigt, der ihm frische Kleidung brachte. Die durch das Messer beschädigte Jacke und den Pulli habe er im Bereich des Tatorts ausgezogen und dort weggeworfen. Beides soll deutlich sichtbare Blutspuren aufweisen. Die besagte Oberbekleidung, eine dunkle Jacke und ein dunkelbrauner Pullover, konnte dort durch die Polizei bislang nicht aufgefunden werden.
Vage Täterbeschreibung
Zu den beiden unbekannten Tätern liegt derzeit nur eine vage Beschreibung vor. Sie sollen nach Einschätzung des Opfers deutsch, ohne für ihn erkennbaren Akzent, gesprochen haben. Beide sollen eine normale sportliche Statur haben und augenscheinlich keine älteren Männer gewesen sein. Ihr Gesicht sollen beide Täter mit einer schwarzen Maskierung mit Sehschlitzen verdeckt gehabt haben.
Hinweise bitte an die Polizei in Kassel, Tel. 0561-9100. (ots | wal)