Jan-Hendrik Schmidt wird einstimmig zum neuen Juso-Unterbezirksvorsitzenden gewählt
BORKEN (HESSEN). Am vergangenen Samstag trafen sich die Jusos Schwalm-Eder zu ihrer diesjährigen Unterbezirkskonferenz im Parkhotel Borken. Die Veranstaltung stand dieses Jahr ganz im Zeichen der Verabschiedung des Vorsitzenden Jan-Christian Fey aus Frielendorf, der nach zwei Jahren sein Amt aus beruflichen Gründen zur Verfügung stellte.
Während seiner Amtszeit hatte Jan-Christian Fey in seinen inhaltlichen Fachgebieten Kommunalpolitik und Wirtschaft Meilensteine gesetzt und für den aktuellen Stellenwert der Jusos Schwalm-Eder in der SPD und auch darüber hinaus im Schwalm-Eder-Kreis einen essenziellen Beitrag geleistet. Begleitet von stehendem Applaus wurde ihm dafür auf der Unterbezirkskonferenz mit einem Geschenk gedankt. In seinem Rechenschaftsbericht honorierte der ehemalige Vorsitzende sowohl den Einsatz der Jusos im Landtagswahlkampf als auch die Veranstaltungsformate der „Schwalm-Eder-Arena“ und der Juso-Diskussionsreihe „PoliTISCH“. Beide Formate sollen im neuen Jahr fortgesetzt werden, um jungen Menschen eine Möglichkeit zu bieten, ins Gespräch zu kommen und unterschiedliche Meinungen und Erfahrungen über gesellschaftspolitische Themen austauschen zu können. Ebenfalls sprach Fey über die Kommunalkonferenz der Jusos Schwalm-Eder, welche diese gemeinsam mit den Jusos Waldeck-Frankenberg zu den Grundwerten der Sozialdemokratie im August 2018 durchgeführt hatten. Bei der Verabschiedung bedankte sich der 25-jährige Frielendörfer: „Es war für mich ein Privileg, Vorsitzender eines so aktiven politischen Jugendverbands wie den Jusos Schwalm-Eder zu sein. Für die Zukunft wünsche ich dem neu gewählten Vorstand die nötige Ausdauer und viel Erfolg. Dabei bin ich mir sicher, dass die Jusos Schwalm-Eder weiterhin eine der gestaltenden Kräfte in der SPD Schwalm-Eder bleiben werden.“ Ebenfalls aus dem geschäftsführenden Vorstand verabschiedet wurde Annika Neupärtl, die als stellv. Vorsitzende aufhörte. Auch ihr wurde für ihr langjähriges Engagement bei den Jusos Schwalm-Eder gedankt.
Auch die Grußworte der Gäste richteten ihren Dank an den scheidenden Vorsitzenden. So würdigten der Bezirksvorsitzende der Jusos Hessen-Nord, René Petzold, der Geschäftsführer der SPD Schwalm-Eder, Mario Jung, und die Landtagsabgeordnete Regine Müller die hervorragende Arbeit des Juso-Unterbezirks. Als besonderen Gast der Veranstaltung konnte die Vorsitzende der Europa-Union Schwalm-Eder, Marianne Hühn, begrüßt werden. Sie hielt zusätzlich einen Vortrag über die Zukunft der EU und machte in ihrer Funktion als Vorsitzende der Europa Union Schwalm-Eder die Bedeutung der diesjährigen Europawahl und die aktuelle Stellung der Europäischen Union in der Gesellschaft deutlich. In der sich anschließenden Diskussion wurden viele Ideen für notwendige Reformen laut, welche die Jusos Schwalm-Eder mit Anträgen unterstrichen. So setzen sie sich für ein Gesetzesinitiativrecht des Europäischen Parlaments und eine gemeinsame Verteidigungspolitik in der Europäischen Union ein.
Neben den Anträgen zur Europäischen Union wurden auch Forderungen unter anderem aus den Themenbereichen Bildung, Mobilität und in Anträgen verabschiedet.
Als zweiter Teil der Versammlung stand neben dem inhaltlichen Schwerpunkt die Neuwahl des gesamten Vorstands auf der Tagesordnung. Zum neuen Vorsitzenden wählten die Anwesenden einstimmig Jan-Hendrik Schmidt aus Neukirchen. In seiner Bewerbungsrede machte der neu gewählte Vorsitzende deutlich, die erfolgreiche Arbeit im Unterbezirk fortführen und den Fokus auch in Zukunft auf inhaltliche Konzepte legen zu wollen. Er betonte dabei, dass „die SPD uns Jusos, etwas von unserem Optimismus und von unserem Gestaltungsdrang braucht, um linke Ideen für das 21. Jahrhundert zu entwickeln und Zukunft zu gestalten.“. Gerade in diesem Jahr sei es wichtig, zu „erklären, wie sehr Menschen allen Alters von der Europäischen Union profitieren und was sie für die Zukunft der jungen Generation bedeutet.“, so Schmidt weiter.
Des Weiteren wurden Jari Pellmann (Gudensberg) und Florian Reichhold (Felsberg) in ihren Ämtern als stellvertretende Vorsitzende bestätigt. Komplettiert wird der geschäftsführende Vorstand durch die neugewählten stellvertretenden Vorsitzenden Christoph Fasshauer (Borken) und Greta Saiz (Schwalmstadt). Zusätzlich gehören dem Vorstand noch sieben BeisitzerInnen an, hier erhielten Timo Beckmann (Schwalmstadt), Leopold Bott (Homberg), Celine Bornmann (Schwalmstadt), Florian Geißer (Gudensberg), Annika Neupärtl (Borken), Marc Nitzbon (Edermünde) sowie Christopher Sinning (Fritzlar) die Mehrheit der Stimmen. (pm)
12 Kommentare
Das Einzige für was sich diese Herrschaften auf dem Foto engagieren, ist das eigene persönliche Fortkommen.
Nach der Europawahl und den nächsten Landtagswahlen ist die SPD doch weg vom Fenster, warum also sich noch aufregen.
Es ist schön zu lesen, dass es noch junge Menschen gibt, die trotz der überall vorhandenen Nörgler Engagement für die Gesellschaft aufbringen.
Die Demokratie lebt von Demokraten. Und das alles ehrenamtlich.
Es gibt leider nicht viele Menschen, die das auf sich nehmen und wenn sind es immer die Gleichen.
Ob bei den Aktivitäten der Eltern im Kindergarten, in der Schule (selbst bei Elternabenden sind oft immer die gleichen Menschen da, die sich engagieren), in der Kommunalpolitik, in den Vereinen, in den Betriebsräten, in Gewerkschaften, den Kirchen, bei den Tafeln, in Beratungsinitiativen usw.
Das sind die Menschen, die unsere Gesellschaft zusammenhalten und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft geben.
Ich denke ich spreche im Sinne von vielen ehemaligen Mitgliedern und im Namen der verkauften und verratenen Arbeitern: Es ist an der Zeit das die SPD aufgelöst wird nachdem sie dem dummen Volk jahrelang Sand in die Augen gestreut hat.
Gegenseitiges Lob. Hervorragende Arbeit? Was ist denn damit gemeint ?
Wer traut sich schon Kritik zu üben.
Hoffentlich sind mit linken Ideen solche für eine Umverteilung der Gewinne aus Globalisierung und Digitalisierung gemeint, die die Stammwähler der SPD wieder ansprechen. Von der EU profitieren momentan höchstens Großkonzerne, die billige Arbeiter aus dem Ausland ranschaffen und Politiker, die sich in gut bezahlte Mandate zurück ziehen können, siehe Elmar Brok und co. Aber halt stop, wir können ja ohne Pass in den Urlaub fliegen und dort unser Handy benutzen. Außerdem gibts billiges Essen aus dem Ausland.
Schade, dass es in der Pressemitteilung nicht konkreter wird und nur Namen genannt werden. Bin gespannt, wer von denen in 10 Jahren im Bundestag seine Schäfchen ins Trockene bringt 😉
Ich habe gerade mal nachgeschaut, auf der Homepage der Jusos Schwalm-Eder sind Kontaktdaten von den entsprechenden Personen, vielleicht bekommen Sie da konkretere Auskünfte als in einer Pressemitteilung.
Irgendwie hörte sich das immer wie eine Neid-Debatte an. Jeder aber wirklich jeder hat die Möglichkeit in einer Partei nach oben zu arbeiten und sich um eines der begehrten Mandate zu bewerben. Man kann vieles erreichen wenn man sich engagiert. Es hört sich immer so abwertend an, nur sehr wenige schaffen es MdL oder MdB und gar des Europaparlamentes zu werden. Jeder kann auch Beamter werden, man muss sich nur früh genug für den Weg entscheiden. Von der EU profitieren nicht nur Großkonzerne, auch kleine und mittlere Betriebe, die Landwirtschaft und auch viel Handwerker und Arbeitnehmer. Nur vielen ist es nicht bewusst, weil sie sich nicht dafür interessieren was das eine oder andere Unternehmen durch die Regeln der EU für Vertriebswege nutzen kann, die ohne EU nicht so einfach möglich wären.
Ich finde es nicht gut, dass man nur noch an Mandate kommt, wenn man sich rechtzeitig für einen Weg in der Partei entscheidet. Das erzeugt Berufspolitiker, die die enorme Politikverdrossenheit der heutigen Zeit zu verantworten haben. Die SPD sollte Arbeiterpartei sein, besteht defacto aber nur noch aus Berufspolitiker oder Beamten, die lange nichts mehr mit der Wählerbasis zu tun haben und deswegen so schlechte Wahlergebnisse einfahren. Aber dieser Missstand lässt sich wohl nie wieder beheben.
Auch hier sei wieder auf die Homepage verwiesen. Der neue Vorsitzende studiert anscheinend dual Wirtschaftsinformatik. Arbeitet also scheinbar neben dem Studium und hat von der von Ihnen angesprochenen Digitalisierung auch schon mal gehört. Das lässt doch hoffen.
Nicht nur der ganz überwiegende Teil der Parteimitglieder sind ehrenamtlich tätig, auch die ganz überwiegende Zahl der Mandatsträger üben ihr Amt ehrenamtlich aus. Berufspolitiker gibt es lediglich auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene. Die gesamte Kommunalpolitik ist ehrenamtlich.
Wie soll das denn gehen, ein Bürger ohne Organisation in eines der drei Parlamente gelangen kann. Hinter einem Kandidaten stehen hunderte Ehrenamtliche Mitglieder. Veranstaltungen organisieren, Plakate kleben, Wahlkampfstände unterhalten usw. Glauben sie die Abgeordneten, die keiner Fraktion angehören hätten das geschafft, ohne, wie bei Petry , in einer Partei zu sein? Klar wäre es vorteilhaft wenn es auch anders ging, doch nehmen Sie den Herrn Weinmeister, den wird man nicht mehr los, wenn es keinen Regierungswechsel gibt.
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