Vom Wolf nichts Neues
HOMBERG-ALLMUTHSHAUSEN. Der Wildpark Knüll öffnet ab Mittwoch den 06.02.2019 wieder regulär seine Pforten. Der Tierpark des Schwalm-Eder-Kreises war wegen des Ausbruchs von zwei Wölfen in den letzten beiden Wochen geschlossen. Die zusätzlichen Sicherungsarbeiten am Wolfs- und Bärengehege sind inzwischen abgeschlossen.
„Wir sind sehr froh, dass wir den Tierpark nun wieder für die interessierten Besucher öffnen und das Programm, wie vorgesehen, fortführen können“, so Stephan Bürger, Pressesprecher des Schwalm-Eder-Kreises.
Für den 16. und 17.02. stehen eine geführte Fackeltour und die Wolfsnacht auf dem Programm (siehe Programmhinweise). Der Wildpark hat täglich von 10 Uhr bis zur einsetzenden Dämmerung geöffnet.
Vom Wolf nichts Neues
Der entlaufene Wolf konnte leider noch nicht eingefangen werden. „Wir bekommen noch immer zahlreiche Wolfssichtungen gemeldet, wofür wir nach wie vor sehr dankbar sind. Allerdings sind die Meldungen zunehmend diffus, sodass wir aktuell nicht wissen, wo sich unser Wolf genau aufhält“, so Bürger weiter.
Die eingerichteten Luderplätze und die aufgestellten Lebendfallen werden täglich kontrolliert. Bisher gibt es leider keine konkreten Hinweise, dass der Wolf diese Orte aufgesucht hat. Ob die Suche erfolgreich sein wird bleibt weiterhin unklar. Wie der Schwalm-Eder-Kreis mitteilt, werden die Bemühungen den Wolf zu fangen noch immer unvermindert fortgesetzt.
„So lange wir gesicherte Wolfssichtungen aus der Region gemeldet bekommen, setzen wir die Suche auch fort. Wir sind nach wie vor sehr daran interessiert den Wolf in den Wildpark zurück zu bringen“, so Pressesprecher Bürger.
Weitere Informationen zum Wildpark Knüll finden Sie auf der Homepage unter www.wildpark-knuell.de/
Programmhinweise
Fackeltour im Wildpark
16.02.2019 (Samstag) – 18:30 – 20:00 Uhr
Zu abendlicher Stunde lädt der Wildpark zu einem Spaziergang durch den Park ein. Bei der geführten Runde zeigt sich das Gelände im Licht der Fackeln von seiner romantischen Seite. Zum Aufwärmen gibt es anschließend Punsch.
Kinder: 7,50/ Erwachsene: 11,50 zzgl. 1 Euro pro Fackel
Wolfsnacht
17.02.2019 (Sonntag) – 18:00 – 20:00 Uhr
Die Vollmondnächte ab Spätherbst gehören allein den Wölfen. Es gibt viel Informatives von den Anfängen der Wolf-Mensch-Beziehung bis heute zu erfahren und die Gelegenheit, die Wölfe bei der Fütterung zu beobachten. Auch für uns gibt es am wärmenden Feuer eine warme Suppe und heißen Punsch.
Für Kinder ab 8 Jahre: 14,50 Euro/ Erwachsene: 18,50 Euro (pm)
7 Kommentare
@Horst R.
Warum haben Sie was gegen den Wildpark?
Dort wird in vielen Veranstaltungen wichtige Aufklärungsarbeit in Sachen Wolf geleistet. Denn der Wolf wird auch bei uns bald heimisch werden, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Wäre auch was für Sie, dann lernen Sie was über Wölfe!
Schauen Sie sich mal an, was zur Zeit in Niedersachsen und Schleswig-Holstein los ist, das kommt davon wenn man sich nicht rechtzeitig um die Thematik kümmert! Der Wildpark tut es, und das ist gut so!
Waren Sie überhaupt schon mal im Wildpark. haben Sie schon einmal eine Führung mitgemacht? Oder woher beziehen Sie Ihr zweifelhaftes Wissen`?
Wenn ich Horsts Beiträge so lese mutmaße ich, dass er allein mit seiner Frau in einem alten Mehrgenerationenhaus sitzt, seine Kinder sind zum Studieren weg gezogen und haben weit entfernt ihren Lebensmittelpunkt gebildet. Dementsprechend sieht er auch nur seine Enkel nur 1-2x im Jahr. Zudem ist er bereits in Rente und driftet langsam, aus Mangel an täglichen Aufgaben, in die Altersverdrossenheit ab. (Mutmaßung)
-Anders kann ich mir seine Beiträge zum Wildpark nicht erklären.
Für Kinder ist der Park etwas ganz großes. Es kommen z.B. auch Leute aus Kassel. Oder wollen Sie wieder eine Jugend heranwachsen sehen, die glaubt, Kühe wären lila? Es gibt bereits genug Kellerkinder, die nurnoch vor der Playstation sitzen, weil es immer einen gibt der gegen alles was Kinder draußen spielen etwas hat. Und sei es nur der Lärm.
Schwalm-Eder-Kreis ist bunt auch die Wölfe im Park und davor gehören dazu.
Horst R. und Janitor werden auch akzeptiert.
Für alle zusammen Frieden.
HR 4 heute um 10 Uhr in den nachrichten:
Gehege wurde mit Stahlmatten verstärkt, damit die 8 Wölfe dableiben wo sie hingehören.
Hallo ! Tierparkbetreiber und HR 4:
Wölfe gehören nicht in ein Gehege des Tierparks. Das ist gemessen am normalen Lebensraum eines Wolfsrudels mit Sicherheit keine artgerechte Haltung !
„Wolfsrudel leben üblicherweise in festen Revieren. Deren Größe ist stark vom Beutevorkommen abhängig und reicht von wenigen dutzend bis zu rund 13.000 Quadratkilometern Fläche. “
https://www.naturpark-bayer-wald.de/tw/index.php?NoI=&MID=12&sub1=404&myID=325
Aber ein Riesenbohai bei Zirkustieren machen. Wenn schon – dann aber konsequent und nicht nur Ausschnittsweise Tierwohl !
@ Janitor, wo Sie recht haben, ist die artgerechte Haltung. Nur ist der Knüll-Tierpark mit einem Zirkus nicht vergleichbar. Ein Tier im Zirkus wird den Zuschauern gezeigt, macht Dressur-Stücke , dann geht es zurück in den Käfig, manchmal auch in ein vorübergehendes kleines Gehege. Im Tierpark sind die Tiere in einem Gehege mit Auslauf, der nicht sehr groß ist aber größer als in Zoos. Da es Tiere sind, die nicht aus der Natur entnommen wurden, kennen sie das Leben nicht anderes. Der entlaufene Wolf hat vermutlich Anschluss an einen oder mehreren jungen Wölfen gefunden, vielleicht aber auch an ein junges Weibchen. Man konnte lesen, dass zwischen Neustadt und Stadtallendorf zwei Wolfssichtugen gemacht wurden, doch es gibt Zweifel, so die Fachleute. Wir wollen doch auch frei und ohne Grenzen leben können und trotzdem gibt es Menschen, die gerne die Grenzen schließen wollen.
Ah, der Wolfsromantiker. Und hat man das liebe Schoßhündchen nun doch noch nicht wieder ins Körbchen locken können ?
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