Noch nichts Neues vom Wolf
HOMBERG-ALLMUTHSHAUSEN. Wie bereits berichtet, konnten am Freitag (18.01.2019) zwei Wölfe aus dem inneren Wolfs- und Bärengehege in den Wildpark entfliehen. Ein Wolf wurde noch am selben Tag zur Gefahrenabwehr geschossen. Dem zweiten Wolf gelang die Flucht aus dem Park.
Wolfssichtungen
Aufgrund von gemeldeten Wolfssichtungen wissen die Mitarbeiter des Wildparks in welcher Region sich der Wolf aufzuhalten scheint. Es zeichnet sich ein klares Bewegungsprofil ab.
Von einer genaueren Beschreibung des Gebietes wird bewusst abgesehen, um den äußerst geruchsempfindlichen Wolf nicht aufzuscheuchen. Der inzwischen angelegte und von einer Kamera überwachte „Luderplatz“, mit dessen Hilfe der Wolf zur Nahrungsaufnahme angelockt werden soll, wurde von dem Tier leider noch nicht angenommen. Bei konkreter Sichtung am Luderplatz soll der Wolf mithilfe eines Betäubungsschusses immobilisiert werden. Aktuell sind die Mitarbeiter des Wildparks zusätzlich bemüht, spezielle Wolfsfallen zu beschaffen, mit denen das Tier lebend gefangen werden könnte. Verfügbarkeit und Kosten werden derzeit geprüft.
Weitere Sicherungsarbeiten
Die aufgenommenen zusätzlichen Sicherungsarbeiten am Wolfs- und Bärengehege gehen nach Auskunft des Schwalm-Eder-Kreises gut voran. Wildparkleiter Dr. Wolfgang Fröhlich rechnet damit, dass die Arbeiten nach Lieferung des restlichen Materials im Laufe der Woche abgeschlossen werden können. Wie bereits mitgeteilt, wird das gesamte Gehege mit Doppelstahlmatten bis zu einer Höhe von einem Meter zusätzlich gesichert.
Für die ebenso geplante Videoüberwachung des Wolfs- und Bärengeheges ist inzwischen ein konkretes Angebot angefordert worden. Die im Gehege lebenden acht Wölfe sollen auch nachts per Video beobachtet werden, um ggf. ungewöhnliches Verhalten zu erkennen und auszuwerten. Experten äußerten Erstaunen, dass die Wölfe die im Gehege angebrachte Strombarriere überwinden konnten.
Um Mithilfe und Vorsicht wird gebeten
Wildparkleitung und Landkreis bitten die Bevölkerung auch weiterhin Wolfssichtungen zu melden. Zur Vorsicht wird geraten. Hunde sollen von Spaziergängern an der Leine geführt werden. Der Wildpark ist unter 05681-2815 telefonisch zu erreichen. Die örtlichen Polizeidienststellen nehmen ebenso Sichtungsmeldungen entgegen und leiten diese dann weiter.
Der Wildpark Knüll bleibt zunächst für Besucher geschlossen. (pm)
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7 Kommentare
Man kann nur hoffen, dass die „selbsternannten Wolfskenner“ hier bei nh24, dem Tierchen mal über den Weg laufen. Dann waren es mal „selbsternannte Wolfskenner“.
Das Vieh gehört ausgeknipst und gut is. Schönes Jagdgewehr mit 308 Kaliber und die Sache ist gegessen.
Ja da stimme ich Horst R. zu
Jäger, ich hoffe Sie haben zukünftig weniger Pech beim Denken.
Wir sind im Jahr 2019 und nicht in der Steinzeit.
Es wird gemunkelt das der Wolf in Syrien Asyl beantragt hat😉
Selbstverständlich wird die Welt nicht untergehen. Was Sie allerdings genau damit sagen wollen, ist mir ein Rätsel.
Für Familien mit Kindern, ist der Wildpark doch ein super Ausflugsziel. Haben sie mal die leuchtenden Augen der Kids gesehen, wenn sie das erste Mal die Waschbären sehen, oder die freilaufenden Rehe?
Höchstens aus Sicht des Tierwohles bei einigen Arten würde ich Ihnen Recht geben.
Warum müssen sie eigentlich alles negativ belegen oder ergötzen sie sich an ihrer Wortwahl, die noch hervorheben in “ gesetzt wird. Ihr Hass auf die Gesellschaft, ich schreibe absichtlich nicht auf Familien, sonst sind sie wieder beleidigt, so groß
Was genau meinen Sie damit, dass ich es auch verstehe. Welche Events meinen Sie? Ich finde das Gesamtkonzept des Wildparks, inklusive Schulungsraum für Wild und Naturschulungen wirklich gelungen. Und am Eingang kann man noch ne Wurst essen.
Familien Eventpark wäre für mich eher so etwas wie der Heidepark. Aber auch der hat seine Daseinsberechtigung, oder nicht?
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