ZIEGENHAIN. Die Mitglieder der Frauen Union Schwalm-Eder haben kürzlich die neu eröffnete Rettungswache des DRK-Kreisverbandes Schwalm-Eder in Schwalmstadt-Ziegenhain besucht.
In lockerer Gesprächsrunde stellten sich Ulrich Schneider, stv. Kreisgeschäftsführer, und Kollege Marco Hille, Rettungsdienstleiter, den Fragen der interessierten Besucherinnen und berichteten über die zahlreichen Aufgaben des Deutschen Roten Kreuzes sowie den Arbeitsalltag auf der größten Rettungswache des Kreises. Sämtliche DRK-Einrichtungen im Schwalm-Eder-Kreis (SEK) werden nämlich von Ziegenhain aus verwaltet, wie Schneider den Zuhörerinnen gleich zu Beginn des Empfangs erläuterte. Über 500 Menschen arbeiten für das DRK Schwalm-Eder. Der Rettungsdienst hat über 200 Beschäftigte. 88 von ihnen haben ihr neues Domizil im Ziegenhainer Industriegebiet vergangenen Herbst bezogen.
Der Neubau ist mit einem Aufenthaltsraum samt Küche, Ruheräumen, Umkleiden und Sanitärräumen sowie einem Fitnessraum für die Retter ausgestattet. Dazu wurden neben den Verwaltungsräumen zwei technisch voll ausgestattete Unterrichtsräume für Lehrgänge, Seminare oder auch Erste-Hilfe-Kurse errichtet. Das DRK führt jährlich rund 400 solcher Kurse im SEK durch, so Hille. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich jederzeit für eine Teilnahme am Kurs anmelden, die sich im Ernstfall als lebensrettend erweisen kann.
Übereilige oder gar falsche Notrufe behindern die Arbeit der Retter auf der Ziegenhainer Wache aktuell im Übrigen weniger, erklärte Ulrich Schneider. Man ist gut aufgestellt – sowohl personell als auch materiell. Die neue Fahrzeughalle bietet Platz für zwölf Fahrzeuge. Zwei Rettungswagen (RTW) sind rund um die Uhr im Dienst, ein dritter mit einer Vorhaltung über den Tag von 7 – 21 Uhr. Weitere Fahrzeuge des Standortes sind fünf Krankentransportwagen (KTW), welche zu unterschiedlichen Zeiten am Tag für Entlassungen, geplante stationäre Einweisungen und Fahrten zu Arztpraxen sowie Verlegungen zur Verfügung stehen. Darüber hinaus stehen vier weitere Ersatzwagen für Fahrzeugausfälle bereit. Durch dieses RTW- KTW System ist sichergestellt, dass für Notfälle immer ein geeignetes Rettungsmittel zur Verfügung steht.
Der Versorgungsstand der Region ist demnach nahezu hervorragend. Dazu trägt nicht zuletzt auch die enge Zusammenarbeit mit der Polizei, der Feuerwehr und den örtlichen Kliniken bei, erläuterte Schneider.
Die Frauen Union Schwalm-Eder bedankt sich beim gesamten Team der Rettungswache Ziegenhain für den netten Empfang und die äußerst interessanten Gespräche, aus denen viele neue Informationen gewonnen werden konnten. (pm)
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