KASSEL. Bei einem Zimmerbrand in einer Flüchtlingsunterkunft in der Frankfurter Straße in Kassel sind am frühen Donnerstagmorgen ein Bewohner und ein Feuerwehrmann verletzt worden. Die Bewohner selbst verhinderten offenbar eine Brandausbreitung, wie Stefan Krüger von der Kasseler Berufsfeuerwehr informiert.
Die Feuerwehr wurde gegen 2:45 Uhr durch die automatische Brandmeldeanlage wurde alarmiert. Kurz darauf gingen Notrufe aus der Gemeinschaftsunterkunft ein, die einen Brand im 3. Obergeschoss bestätigten.
Während die Feuerwehr Kassel bereits mit dem Löschzug der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Kassel-Nordhausen auf der Anfahrt waren, erfolgten durch die Bewohner erste und wertvolle Löschversuche mit tragbaren Feuerlöschern. Diese führten dazu, dass sich der Brand nicht auf benachbarte Zimmer ausgebreitet hat. Ein Bewohner verletzte sich bei den Löschversuchen an der Hand und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Der Feuerwehrmann wurde vom Rettungsdienst vor Ort behandelt.
Die Feuerwehr Kassel konnte den Brand schnell mit einem Trupp unter Atemschutz löschen. Die Unterkunft wurde vorsorglich geräumt, die Bewohner konnten vorübergehend in einem benachbarten Gebäude untergebracht werden. Angrenzende Gebäudeteile wurden kontrolliert. Nach Abschluss der Einsatzmaßnahmen konnten nahezu alle Bewohner zurück in die Unterkunft, ein Bewohner wurde anderweitig untergebracht.
Die Feuerwehr und der Rettungsdienst waren mit rund 40 Einsatzkräften vor Ort. Der Einsatz war gegen 5:30 Uhr beendet. Der Sachschaden beträgt ca. 30.000 Euro. (pm | wal)