SPD setzte Frauenwahlrecht durch
SCHENKLENGSFELD. 100 Jahre Frauenwahlrecht in Deutschland. Anlass für die Sozialdemokratie in Hersfeld-Rotenburg, an diese Errungenschaft zu erinnern. Galt doch im Kaiserreich Deutschland bis 1918 ein Dreiklassenwahlrecht, das zudem allein Männern vorbehalten war.
Die Sozialdemokratie war es, die bereits in ihrem Erfurter Parteiprogramm im Jahre 1891 das Frauenwahlrecht gefordert hatte. In der Zeit nach dem Ende des verheerenden Ersten Weltkriegs konnte die SPD die Abschaffung des Dreiklassenwahlrechts, das gleiche Wahlrecht für Frauen und Männer und beispielsweise den Achtstundentag durchsetzen. Bei der ersten Wahl zur verfassungsgebenden Nationalversammlung am 19. Januar 1919 wählten erstmals Frauen und Männer in Deutschland.
Mit der Generalsekretärin der hessischen SPD und Landtagsabgeordneten Nancy Faeser konnte eine kompetente Rednerin gewonnen werden. Die Veranstaltung wird am 19. Januar 2019 um 17 Uhr in der Gaststätte Steinhauer in Schenklengsfeld stattfinden. „Wir laden herzlich alle Bürgerinnen und Bürger aus Hersfeld-Rotenburg ein, diese maßgeblich von der Sozialdemokratie durchgesetzte Errungenschaft des gleichen Wahlrechts zu feiern,“ sprechen die Unterbezirksvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF) Claudia Reiners (Rotenburg) und der SPD-Unterbezirksvorsitzende Torsten Warnecke (Bad Hersfeld) ihre Einladung aus. (pm)
1 Kommentar
Ja „damals“ war die SPD noch eine stolze, erfolgreiche Partei, nicht zu vergleichen mit dem heutigen Trümmerhaufen.
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