ANTRIFTTAL | ALSFELD. Mit scharfen Worten wendet sich der Kreisvorsitzende der Kommunalpolitischen Vereinigung der CDU des Vogelsbergkreises, Antrifttals Bürgermeister Dietmar Krist, gegen die Aussage von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, die Kommunen müssten beim Ausbau des Mobilfunks stärker aufs Tempo drücken und den Bau von Sendeanlagen besser unterstützen.
„Das klingt in unseren Ohren wie Hohn, wo wir auf dem Land doch wirklich alles dafür tun, um Mobilfunkbetreiber zum Bau von Anlagen zu animieren und alle Hebel in Bewegung setzen, damit die weißen Flecken endlich beseitigt werden“, wettert Krist und erinnert an den Aufruf den er und zahlreiche Bürgermeisterkollegen in der Bevölkerung gestartet hätten, sich an der Funkloch-App zu beteiligen. Für Antrifttal könne er nur sagen, dass er mit sämtlichen Anbietern gesprochen und auch konkrete Standorte vorgeschlagen habe. Bei Vockenrod konnte jetzt endlich ein Mast realisiert werden. Aber für Ohmes hätte seit über einem Jahrzehnt eine Baugenehmigung vorgelegen, die nun schon lange abgelaufen sei, weil das Mobilfunkunternehmen trotz ständiger Aufforderung einfach nicht gehandelt hätte. „Wir brauchen endlich die notwendigen Programme, damit auch an unwirtschaftlichen Standorten Maste gebaut werden können“, ergänzt Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule als stellvertretender Vorsitzender der KPV Kreisvereinigung, der ebenfalls unzufrieden über den unzureichenden Empfang in den Stadtteilen ist. Die Finanzierung sei doch das eigentliche Problem, nicht die Genehmigung. Die Kommunen bräuchten nicht in die Verantwortung genommen werden, sie täten schon alles dafür. (pm)