Landrätin lobt den Einsatz der Sternsinger für mehr Miteinander
MARBURG. Königlicher Auftritt im Marburger Landratsamt: Am Freitag haben die Sternsinger das Landratsamt in Marburg besucht. Rund 20 Kinder aus der Katholischen Kirchengemeinden St. Michael und St. Elisabeth Schröck brachten, als „Heilige drei Könige“ Caspar, Melchior und Balthasar verkleidet, den Segen in das Kreishaus. Empfangen wurden die Sternsinger von Landrätin Kirsten Fründt.
„Segen bringen, Segen sein. Wir gehören zusammen – in Peru und weltweit!“ heißt das Motto der aktuellen, 61. Sternsinger-Aktion, bei der in allen 27 deutschen Bistümern wieder 300.000 Sternsinger von Tür zu Tür ziehen. Mit ihrem Motto machen sich die Sternsinger für Kinder mit Behinderung stark. Das Beispielland der aktuellen Aktion ist Peru.
Wie bereits seit vielen Jahren sangen die Sternsinger im Foyer des Landratsamtes Lieder und brachten dann die Segensformel „20*C+M+B+19“ über dem Haupteingang des Kreishauses an. Der Stern symbolisiert dabei den Stern, dem die drei Weisen aus dem Morgenland gefolgt sind. Er ist das Zeichen für Christus. Die Buchstaben und Zeichen „C+M+B“ stehen für die lateinischen Worte „Christus Mansionem Benedicat“ – „Christus segne dieses Haus“. Volkstümlich werden die drei Buchstaben oft als Kürzel für die überlieferten Namen der drei Weisen verstanden: Caspar, Melchior und Balthasar. Die drei Kreuze bezeichnen den Segen: „Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.“
Nach den Liedvorträgen der Sternsinger im Foyer bedankte sich Landrätin Kirsten Fründt bei den Kindern und überreichte eine Spende für die Aktion: „Die Sternsinger setzen mit ihrem Engagement für Kinder mit Behinderung ein starkes Signal für mehr Miteinander. Damit sind sie für unsere Gesellschaft große Vorbilder. Denn sie machen deutlich, dass die Menschen zusammengehören – trotz aller Verschiedenheit“, betonte Landrätin Kirsten Fründt. Es sei wichtig, sich mit diesem Thema zu beschäftigen.
Die Sternsinger-Aktion gilt als die weltweit größte Solidaritätsaktion, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagieren und das seit 1959. Sie wird getragen vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Jährlich können mit den Mitteln aus der Aktion über 2.200 Projekte für Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt werden. (pm)