KASSEL. Bereits am Montag, 31.12.2018 versuchte ein noch unbekannter Täter (Foto) in einer Regiotram in der Kasseler Nordstadt einen zunächst verbalen Streit mit einem 38-Jährigen durch einen Schlag mit einem Klappmesser gegen den Kopf des Opfers und einem folgenden Stich in den Bauch zu beenden. Das Opfer kam mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus und musste notoperiert werden.
Wie es in der gemeinsamen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Kassel und des Polizeipräsidiums Nordhessen am Freitag heißt, soll der flüchtige Täter gegen die Tür der Regiotram gespuckt haben und war von dem späteren Opfer höflich auf sein Fehlverhalten hin angesprochen worden. In dem weiteren Verlauf des Streitgesprächs in der Bahn der Linie 1 habe der Täter während der Fahrt auf der Holländischen Straße stadtauswärts, zwischen den Haltestellen „Hauptfriedhof“ und „Wiener Straße“, ein Klappmesser hervorgeholt und gegen 13:15 Uhr damit dem 38-Jährigen gegen den Kopf geschlagen und dann in den Oberkörper gestochen. Fahrgäste forderten den Täter lautstark auf, sein Tun zu unterlassen, woraufhin der Unbekannte an der Haltestelle „Wiener Straße“ die Bahn verließ und in Richtung Helmholtzstraße flüchtete.
Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief ohne Erfolg.
Das Opfer ist inzwischen außer Lebensgefahr und befindet sich weiterhin im Krankenhaus.
Täterbeschreibung: männlich, ca. 25 bis 30 Jahre alt, 1,70 bis 1,75 Meter groß, schlanke Statur, kurze braune Haare, 3-Tage-Bart; bekleidet mit roter Jacke, blauer Jeans, einem gestreiften Pullover und einem schwarzen Schal. Er sprach deutsch mit Akzent.
Neben den bereits der Polizei bekannten Zeugen suchen die Ermittler des Kommissariats 11 der Kasseler Kripo nun weitere Zeugen, die Hinweise auf den Täter geben können oder ihn während der Flucht gesehen haben.
Hinweise bitte an die Polizei in Kassel unter Tel. 0561-9100. (ots/beg)
Foto: Versuchtes Toetungsdelikt in Regiotram: Die Polizei sucht mit diesem Foto aus der Ueberwachungskamera nach dem Taeter und bittet um Hinweise.