BAD HERSFELD | FULDATAL. Die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren Bad Hersfeld, Heringen, Rotenburg a.d. Fulda und Niederaula trafen kürzlich sich zu einer gemeinsamen Gefahrgutausbildung am Ausbildungszug der DB Netz AG in Fuldatal (Landkreis Kassel).
In einem umbauten Passagierwaggon wurden den Einsatzkräften zunächst theoretische Grundlagen vermittelt. Konkret wurde erläutert, wie die Kesselwagen, die jährlich über 60 Millionen Tonnen Gefahrstoffe über das Schienennetz transportieren, gekennzeichnet sind. Dies geschieht oftmals in Zügen, welche bis zu 27 Waggons unterschiedlichster Gefahrstoffe aneinander gekuppelt haben. Zudem wurde der Aufbau eines Kesselwagens gezeigt und mit welchen Gefahren an solchen Waggons zu rechnen ist.
Im zweiten Abschnitt der Ausbildungsveranstaltung konnten sich die Kräfte in einem begehbaren Kesselwagen einen Überblick verschaffen, der das Innenleben eines solchen „Stahltanks“ zeigte. Hierbei wurden sämtliche verbauten Armaturen, Öffnungen und Ventile, die es bei der deutschen Bahn gibt, gezeigt und erklärt. Auch von Fehlern oder Unfällen aus der Vergangenheit wurde hierbei berichtet, um die Einsatzkräfte vor den möglichen Gefahren zu schützen.
Nach den vorgestellten theoretischen Grundlagen konnte an einem Leckagewagen praktisch geübt werden. Bei diesem Wagen können verschiedene Leckagen mit Wasser simuliert werden, welche es dann unter den üblichen Chemikalienschutzanzügen mit den richtigen Materialien und Geräten zu verschließen gilt.
Die Feuerwehrkräfte aus dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg konnten somit unter realen Bedingungen üben und ihr Wissen für Gefahrgutunfälle im Bereich der Deutschen Bahn auf den aktuellsten Stand bringen. (pm)