Pflegekräfte richten adventliches Beisammensein für Klienten und deren Angehörige aus
LAUTERBACH. Liebevoll dekorierte Tische, leckerer selbstgebackener Kuchen und belegte Brötchen, weihnachtliche Lieder, heitere sowie besinnliche Gedichte und Geschichten, eine Andacht mit Pfarrerin Christine Müller und auch ein echter Nikolaus sorgten für einen unterhaltsamen Nachmittag in der Vorweihnachtszeit für die Klienten der Sozialstation Eichhof im Dorfgemeinschaftshaus in Maar.
Über 100 Klienten aus Lauterbach und Wartenberg waren der Einladung des ambulanten Pflegedienstes gefolgt, dessen Mitarbeiterinnen die Gäste an diesem Nachmittag nach ihrem Dienst ehrenamtlich betreuten. Pflegedienstleitung Serpil Memic begrüßte die Anwesenden und dankte dem Organisationsteam um Rosi Katzmann, Jutta Schmidt und Hannelore Renker für die Ausrichtung der Feier sowie den vielen Kuchenbäckerinnen und Helfern. Besondere Erwähnung fand auch der Förderverein Lauterbach, der die Kosten für die Adventsfeier übernommen hatte.
Die Organisatoren hatten neben der Verköstigung auch ein besinnliches und heiteres Programm auf die Beine gestellt. So trug Rosi Katzmann die Weihnachtsgeschichte „Wie man zum Engel wird“ vor. Weihnachtliche Lieder spielte Albert Schmelz, der an der Orgel die musikalische Umrahmung der Adventsfeier übernommen hatte und die Gäste zum Mitsingen aufforderte. Darüber hinaus trug er eine vergnügliche Geschichte aus dem Vogelsberg vor, die die Anwesenden mit herzlichem Gelächter quittierten.
Aus den Reihen der Gäste ließen es sich der 90-jährige Heinrich Roman aus Frischborn mit seinem Gedicht „Vier Kerzen zum Advent“ und Christine Nies mit einer Weihnachtsgeschichte nicht nehmen, die Zuhörerschaft zu unterhalten.
Besinnliche Worte fand Pfarrerin Christine Müller aus Maar, die eine kleine Andacht mit altbekannten und neuen Kirchenliedern sowie einem Gedicht von Jochen Rieß zur Weihnachtszeit hielt. Mit einem Wochenspruch aus dem Lukas-Evangelium zum 2. Advent stimmte sie die Anwesenden auf die bevorstehende Geburt Jesu Christi ein. Sie erinnerte daran, dass der Glaube den gemeinsamen Weg im Leben begleite. „Das Aufschauen zu Gott soll uns aufrechten Hauptes durchs Leben gehen lassen“, sagte die Geistliche und sorgte mit witzigen Anekdoten und besinnlichen Liedern dafür, „dass uns neben dem Innehalten zur Adventszeit auch Freude und Lachen begleiten darf“, so Pfarrerin Müller wörtlich.
Mit einem Nikolaus, dargebracht von Martina Eichenauer, der den Mitarbeiterinnen einzeln und persönlich für ihr Engagement dankte und an die Gäste kleine süße Mitbringsel verteilte, erreichte der Veranstaltungsteil der Adventsfeier seinen Höhepunkt.
Besondere Anerkennung sprach Serpil Memic abschließend den beteiligten Mitarbeiterinnen aus. „Dass Mitarbeiter sich in ihrer Freizeit bereit erklären, nach der morgendlichen Pflegetour ihre Patienten zum Fest abzuholen, ihnen währenddessen zur Hand zu gehen und sie auch wieder nach Hause zu bringen, geht weit über das in diesem Beruf ohnehin erforderliche Engagement hinaus und dafür danke ich allen Beteiligten sehr herzlich“, sagte die Leiterin der Sozialstation Eichhof. Sie sieht in der großen Resonanz auf die jährlich stattfindende Weihnachtsfeier eine Bestätigung darin, dass die Klienten der Sozialstation Eichhof „ihren“ Pflegerinnen vertrauen und dank ihnen sich auch außerhalb ihrer gewohnten Umgebung geborgen fühlen. (pm)