MÜCKE. Eine Massenkarambolage ereignete sich am vierten Advent auf der A5 bei Mücke im Vogelsbergkreis. Laut ersten Polizeiangaben fuhren mindestens zehn Autos bei strömenden Regen ineinander. In den Unfall sollen mehr als zwanzig Personen verwickelt gewesen sein, die teilweise verletzt wurden. Die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Mücke, der Rettungsdienst des Vogelsbergkreises und die Autobahnpolizei waren mit rund 70 Einsatzkräften vor Ort.
Wie der einsatzleitende Gemeindebrandinspektor Martin Schlosser am Unfallort sagte, gab es glücklicherweise nur Leichtverletzte. „Keines der Unfallopfer musste mit hydraulischen Rettungsgeräten befreit werden“, so Schlosser. Wie der DRK-Kreisbereitschaftsleiter Ulf-Immo Bovensmann vor Ort schilderte, wurden mehrere Personen mit Kleinbussen zur Betreuung in eine Unterkunft des Deutschen Roten Kreuzes verbracht. Das DRK war mit Einsatzbereitschaften umliegender Orte zur Hilfe geeilt.
Die Autobahn 5 in Richtung Kassel musste für die Rettungsarbeiten und Bergung der Unfallfahrzeuge für mehrere Stunden voll gesperrt werden, der Weihnachtsreiseverkehr staute sich kilometerweit. Auf der Gegenfahrbahn in Richtung Frankfurt kam es zu einem Auffahrunfall. Die Ursache dafür sowie für die Massenkarambolage sind noch unklar.
Wie das Deutsche Rote Kreuz auf Anfrage mitteilte, waren neben den hauptamtlichen Kräften des Rettungsdienstes insgesamt 27 ehrenamtliche Rotkreuzhelfer im Einsatz. Diese brachten vom Unfall betroffene Personen mit Kleinbussen von der Autobahn in eine Unterkunft des Deutschen Roten Kreuzes in Atzenhain. Dort hatten sie bereits warme Getränke und Gebäck für die vom Regen und Kälte getroffenen Unfallopfer vorbereitet. „Die vom Unfall betroffenen Personen werden hier von Angehörigen abgeholt, während die kaputten Autos von der Autobahn geschleppt werden“, so DRK-Kreisbereitschaftsleiter Ulf-Immo Bovensmann. Wie er sagte, waren die DRK-Bereitschaften aus Atzenhain, Gemünden, Kirtorf und Mücke im Einsatz.
Durchweg ehrenamtlich im Einsatz waren auch die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr aus der Gemeinde Mücke. Die mehr als zwanzig Feuerwehrleute leuchteten die Unfallstelle aus, nahmen ausgelaufenes Öl mit Bindemittel auf und räumten Trümmerteile von der Fahrbahn, sodass der Weihnachtsreiseverkehr seine Fahrt so schnell wie möglich wieder aufnehmen konnte.
Über die Rettungsarbeiten der zum Großteil ehrenamtlichen Helfer informierte sich vor Ort der stellvertretende Kreisbrandinspektor Hubert Helm. (pw|ubr)