FRITZLAR. Auch wenn Bauarbeiten den Rundweg unterbrachen und der Hof im Steinweg 9 nochmal mehr heimelig versteckt in der Nähe des Doms lag: Die Adresse der Hephata Diakonie war am Wochenende ein fester Anlaufpunkt inmitten der Altstadt Fritzlars. Die Hephata-Sozialpsychiatrie war eines von 16 Häusern, der sich an dem seit 2009 bestehenden Advent in den Höfen beteiligten.
In diesem Jahr erwartete die Besucher des Hephata-Hofes ein erweitertes und ausgefeiltes Konzept – der liebevoll weihnachtlich dekorierte Innenhof mit glänzenden Lichtern, Tonnenfeuer und Tannenschmuck bot einen entspannten Rückzugsort vom Trubel und Treiben in der Domstadt. Besucher hatten Gelegenheit zum Innehalten, Abschalten und Genießen. Anregendes und Besinnliches zugleich: „Wie schön das aussieht“, war immer wieder zu hören, wenn Besucher den Innenhof betraten – inmitten frisch gebackener Crêpes, heißen Punschs und Tees, Schmalzbrots und würziger Kürbissuppe, luden Tische und Stühle zum Stärken und Verweilen ein. Immer wieder erfüllten rhythmische Klänge den Hof, Kinder wie auch Erwachsene hatten sichtlich Spaß am Trommeln mit Regina Rohmann. Im Wechsel dazu las Petra Behrend in der Märchenecke – auf Strohballen sitzend, lauschten nicht nur die Allerjüngsten gebannt.
Beeindruckende Engel, Krippen, Sterne: Weihnachtliches und mehr aus Holz, Papier und Metall, aus den Werkstätten für behinderte Menschen in Fritzlar und Treysa sowie dem Marta-Merz-Haus, bot die Hephata Diakonie an ihrem Stand gleich an der Pforte des Hofes an. So fand manch Besucher hier noch eine besondere Geschenkidee. (pm)
Das Bild: Handgemacht: Sterne und mehr aus Holz bewunderten Claudia Rott (links) und Maria Petri am Stand der Hephata Diakonie.