BAD ZWESTEN. Die Gemeinde Bad Zwesten baut im Waldgebiet Treisberg einen neuen Hochbehälter für Trinkwasser. Das Projekt kostet die Gemeinde rund 1,6 Mio. Euro. Das Wasser wird von Quellen hochgepumpt. Es wird durch die Schwerkraft in das Leitungssystem der Gemeinde eingespeist und sorgt dort für ausreichenden Wasserdruck.
Außerdem dient der Wasserbehälter auch dem Brandschutz. Ein Teil des dortigen Wassers dient als Reserve, wenn größere Brände große Mengen Löschwasser erfordern.
Durch den neuen Hochbehälter können bisherige Löschwasserdefizite in der Gemeinde abgebaut werden.
Die Gemeinde Bad Zwesten hatte für die Kerngemeinde bisher drei Wasserbehälter, für die man aufgrund des hohen Alters eine hohe Sanierungsarbeit hätte betreiben müssen.
„Statt drei Hochbehälter zu sanieren bauen wir jetzt nur einen, aber mit modernster Technik. Unter dem Strich ist das die günstigste Lösung“, so Bürgermeister Michael Köhler.
Durch die Konzentration auf einen Behälter fallen nicht nur die Sanierungskosten für die beiden weiteren Behälter weg, sondern ebenfalls die Wartungskosten.
Der Wasserbehälter weist 600 cbm Fassungsvermögen auf. Der Tank wird aus Edelstahl ausgebildet und gegen Frost durch eine Halle gesichert.
Wassermeister Matthias Otschenaschek weist darauf hin, dass durch die moderne Bauweise auch die Hygiene deutlich verbessert wird. „Wasser ist ein wichtiges Lebensmittel mit sehr hohen Standards. Daher bedarf es großer Anstrengung, die vorgegebenen Werte einzuhalten“, erklärt Matthias Otschenaschek.
Der Bauamtsleiter Uwe Otto überwacht die Ausführung der beauftragten Firmen. Er geht davon aus, dass die Baustelle bis Juli 2019 beendet ist und der Hochbehälter steht. Im Anschluss wird das Wassernetz der Gemeinde neu justiert. Ziel ist es, dass der Wasserdruck sich künftig bedarfsgerechter darstellen wird. Hierzu hat das Büro Oppermann eine Planung angefertigt. (pm)
Das Bild: Wassermeister Matthias Otschenaschek, Bürgermeister Michael Köhler und Bauamtsleiter Uwe Otto begutachten die Arbeiten am Hochbehälter.