SEIBELSDORF. Mit vereinten Kräften errichteten die Sportangler Seibelsdorf einen neuen Naturlehrpfad an der Antrifttalsperre. Sechs Schautafeln veranschaulichen nicht nur die Angelfischerei und die Fischwelt des Rückhaltebeckens, sondern informieren auch über die Vogelwelt und die Krötenwanderung am See.
Die Kosten für die Errichtung der Schautafeln in Höhe von rund 3.300 Euro trägt zum Großteil das Regierungspräsidium Gießen. Die Stadt Alsfeld und die Gemeinde Antrifttal beteiligen sich ebenfalls mit Mitteln der Tourismusförderung. Beide Kommunen kümmern sich im Rahmen des Planungszweckverbandes Stausee Angenrod/Seibelsdorf um die touristische Nutzung. Angefertigt wurden die Ständer von der Behindertenwerkstatt Kompass Leben e.V.in Alsfeld. „111 ehrenamtliche Stunden haben die Angler gebraucht, um die Schautafeln zu streichen und am vorvergangenen Wochenende an Ort und Stelle aufzustellen“, berichtet ihr Vorsitzender Berthold Selzer.
Angeregt wurde die Maßnahme bereits vor vier Jahren von Antrifttals Bürgermeister Dietmar Krist, zugleich stellvertretender Vorsitzender des Zweckverbandes, der sich auch um die Beschaffung der Fördergelder kümmerte. Der alte Fischlehrpfad, der vor annähernd 30 Jahren am Stausee errichtet worden war, musste damals aufgrund von Baufälligkeit abgerissen werden. Die Gemeinde Antrifttal erledigt die Pflegearbeiten für den Zweckverband rund um den See. „Der Lehrpfad spricht die Menschen dort an, wo sie die Natur erleben und Erholung suchen. Er macht sie mit der Tierwelt vertraut und mahnt zu einem verantwortungsvollen Umgang“, betont Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule als Verbandsvorsitzender. Beide freuen sich, dass der See dadurch um ein Angebot reicher ist.
In Kürze soll auch die Elektrotankstelle der ovag, die an der Zufahrt des Seehotels errichtet wurde, zugänglich gemacht werden. Dort finden derzeit noch Bauarbeiten der Freiwilligen Feuerwehr Antrifttal statt, die auf dem Gelände des Wasserverbandes eine Bootsgarage errichtet. Zudem beabsichtigt die Gemeinde Antrifttal die Lücke des überregionalen Radweges R2 zu schließen.
„Am See tut sich einiges“, betonen die beiden Bürgermeister und verweisen auch auf die ersten Seetrauungen sowie die Events und das erste Seefest des benachbarten Seehotels. (pm | wal)
2 Kommentare
Naturschutzgebiet?, wer hat den Begriff für den Stausee gewählt, Halli Galli ist nicht nur am See Hotel, auch an anderen Stellen geht die Post ab.
Ja, ganz toll….. und auf der anderen Seite ist Halli Galli vom See Hotel mit See Bühne, Konzerten und Trettbooten. Ganz großes Kino….
Soviel zum Thema „Naturschutzgebiet“!!!!!
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