Märchenhafter Weihnachtsmarkt im Chattenland
GUDENSBERG. In einer schnelllebigen Zeit, in der nur immer stärker der Erfolg zählt und die für Emotionen stets weniger Platz lässt, scheint es jedes Jahr schwerer zu fallen, sich auf den Advent und die Weihnachtszeit einzustimmen.
Wer am ersten Adventswochenende nach Gudensberg kommt, dem fällt es deutlich leichter, ein wenig Besinnlichkeit zu spüren. Stets zu Beginn der Adventszeit, also immer am ersten Wochenende, kommen die Gudensberger zusammen und feiern ihren Weihnachtsmarkt.
Lichterglanz und Sternenzauber, so lautet dann das Thema, wenn weihnachtliche Düfte, Lebkuchen und natürlich viele Lichter, Kerzen und Tannenzweige die Fußgängerzone und das Bürgerhaus in eine farbenfrohe Weihnachtslandschaft verwandeln. In der Untergasse und rund um das Rathaus stehen dann Buden der Gudensberger Vereine, der Schulen und natürlich auch Stände mit Getränken und allerlei Leckereien. Mittendrin die Gudensberger Gastronomie und die große Bühne mit viel Programm.
Alles für die Jüngsten
Vor allem für die jüngeren Besucher wurde am vergangenen Wochenende eine Menge geboten. Am Samstag und am Sonntag stand der Kulturwagen vor dem ehemaligen Schleckermarkt. Hier wurden Märchen vorgelesen. Mitten in der Stadt am Töpfenmarkt wurde die Krippe von Bethlehem mit den Langohren vom Schlossberg lebendig. Thomas Hof und Simone Schmidt sorgen für eine spannende Eselwanderung mit der Erzählung nach dem Buch von Gerda Marie Scheidl, in der sich ein kleiner Esel auf nach Bethlehem macht, um den neuen König zu begrüßen.
Besonders attraktiv war – wie in jedem Jahr – der Kunsthandwerkermarkt im Bürgerhaus am Samstag und Sonntag. Er ergänzt den Weihnachtsmarkt mit vielen Hand- und Bastelarbeiten, sorgt für viele Ideen zur Dekoration sowie für Weihnachtgeschenke und natürlich auch für viele Gelegenheiten, sich bei Kaffee und Kuchen selbst eine Freude zu machen.
Musik, Fotoausstellung und Basar
Auf der Bühne und in den Straßen spielte weihnachtliche Musik von der Drehorgel über den Operntenor Claus Durstewitz bis zu der Gruppe Why Not Acoustic, die am Samstagabend lange für gute Stimmung sorgte. Am Sonntag wurde es wegen des dauerhaften Nieselregens erst am Abend richtig voll im Bürgersaal und zwischen den Buden.
In den Räumen der Tagespflege im Sprung fand zusätzlich ein Basar statt und der Fotoclub Gudensberg präsentierte im ehemaligen Schleckermarkt eine Fotoausstellung. Sie ist noch bis zum 16. Dezember immer Donnerstag, Samstag und Sonntag von 16 Uhr bis 18 Uhr zu sehen. (rs)