GIEßEN. Die Linke hat am Samstag auf ihremLandesparteitag in Gießen eine neue Spitze gewählt. Die 56-jährige Erzieherin und Diplom-Psychologin Petra Heimer aus Niedernhausen wurde zur neuen Landesvorsitzenden gewählt. Sie erhielt 76 Prozent der Stimmen. Neben Petra Heimer wurde der 37-jährige Marburger Landtagsabgeordnete Jan Schalauske mit 83 Prozent als Landesvorsitzender der hessischen Linken im Amt bestätigt.
Petra Heimer, Landesvorsitzende der Partei DIE LINKE. Hessen fordert gute Lebensbedingungen für alle Menschen in Hessen. „Ein auskömmlicher Mindestlohn der vor Altersarmut schützt, muss in Hessen kommen. Der SPD und den Grünen warf sie vor, sich heuchlerisch zu verhalten, jetzt Hartz-IV abzuschaffen, wo sie dieses System doch erst etabliert haben. Wir brauchen eine sanktionsfreie Mindestsicherung und die Abschaffung von Hartz-IV.“
„DIE LINKE wird die soziale Opposition zur schwarz-grünen Landesregierung in Wiesbaden sein. Wir wollen Druck machen für Armutsbekämpfung, bezahlbaren Wohnraum und den Ausbau des ÖPNV sowie für eine gerechter Besteuerung der Unternehmen und Vermögenden“, erklärt Jan Schalauske, Landesvorsitzender der Partei DIE LINKE. Hessen. „Die Einheit der Partei auf Grundlage eines fortschrittlichen Programms bleibt die Richtschnur meines Handelns. Ich möchte meine kontinuierliche Arbeit für DIE LINKE in Hessen fortsetzen. Stellen wir die Weichen für die Kommunalwahl 2021, bei der wir uns als hessische LINKE weiter vor Ort verankern wollen.“
Der Landesparteitag verständigte sich ebenfalls auf einen Leitantrag, in dem ‚Mehr für die Mehrheit. Soziale Gerechtigkeit, Menschlichkeit und Solidarität.“ gefordert wurde. „DIE LINKE. hat einen erfolgreichen Wahlkampf geführt hat und ist nun gestärkt im Hessischen Landtag vertreten. Im neuen Parlament wird DIE LINKE die soziale Opposition sein und noch stärker für soziale Gerechtigkeit kämpfen. Die neue Rechtsaußenfraktion wird in der LINKEN ihre entschiedenste Gegnerin finden. DIE LINKE will sich außerdem als lebendige Mitgliederpartei des Alltags in Hessen weiter verankern.“ (pm)