BAUNATAL. Seit das Wohngebiet Baunsberg 2015 in das Städtebauförderprogramm Soziale Stadt aufgenommen wurde, ist es im Wandel. Allein seit der ersten Stadtteilkonferenz im Jahr 2016 bis heute, zwei Jahre später, hat sich viel verändert.
Positiv verändern soll es sich, so der Wunsch von Silke Engler (Erste Stadträtin) und es sollen insgesamt 200 zusätzliche Wohnungen für Familien und Alleinstehende gleichermaßen entstehen. Bezahlbare Wohnungen, wie die zukünftige Bürgermeisterin immer wieder betont. Das geschieht durch Bebauung freier Flächen innerhalb der bebauten Areale und auf neuen Baufeldern an der Friedrich-Ebert-Schule.
Wer die Birkenallee entlangfährt muss schon genau hinschauen, wo er zu welchem Haus in die Stichstraße abbiegen muss. Mit der Nachverdichtung und den Veränderungen rund um das Quartier, ist die Orientierung nicht besser geworden. Vor allem Ortsfremde haben Probleme. Frau Horchler stellt den interessierten Anwohnern im Stadtteilzentrum das Lenkungs- und Orientierungskonzept vor.
Orientierung wird verbessert
Die Zufahrtsbeschilderung zum Baunsberg soll für Ortsfremde bereits einfacher werden. Im Quartier gibt es zukünftig Hinweise auf die Hausnummern in den Stichstraßen und große Nummern an den Hauswänden. Ein Farbleitsystem erleichtert zudem die Zuordnung.
Die Bürger dürfen sich einbringen in das Konzept. In zwei Abschnitten geht es darum, Fragen und Anregungen zu formulieren. An großen Schautafeln finden sich die wichtigen Informationen, die Moderatoren sammeln die Anregungen. Die Mülltrennung ist Thema, die Frage nach einem Mieterführerschein taucht als Anregung auf, die Erweiterung des Serviceangebotes (Dienstleistung gegen Bezahlung) wird thematisiert, das Gerücht eines Moschee-Neubaus entkräftet und ein Medikamenten-Bringdienst angeregt.
Verfügungsfonds unterstützt Projekte
Spannend für viele ist der Verfügungsfonds, aus dem jeder für ein Projekt im Wohnumfeld unkompliziert Geld beatragen und bekommen kann. Bis zu 500 Euro sind möglich, 4.000 Euro stehen jährlich zur Verfügung. (rs)