KASSEL. Benachteiligte Familien benötigen Unterstützung, um eine Perspektive für ihr Leben entwickeln zu können. Dies gilt auch besonders für die beteiligten Kinder. Die Stiftung Diakonie Hessen und der Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen wollen etwas dafür tun.
Insgesamt 80.000 Euro übergab Gerhard Grandke, Geschäftsführender Präsident des Sparkassen- und Giroverbandes Hessen-Thüringen (SGVHT), am 15. November bei einer symbolischen Scheckübergabe in Kassel an den Stiftungsfonds DiaKids der Stiftung Diakonie Hessen. Damit sollen Projekte gefördert werden, die die Lebenssituation benachteiligter Familien spürbar verbessern. „Viele Familien benötigen Unterstützung bei der Bewältigung ihres Alltags. Dies gilt im Besonderen für Menschen, die durch diverse Umstände nicht auf der Sonnenseite des Lebens gelandet sind. Der Stiftungsfonds leistet hier einen wertvollen Beitrag zu mehr Chancengleichheit für diese Familien“, hob der SGVHT-Präsident, Gerhard Grandke, hervor. „Wir freuen uns über diese großzügige Zuwendung, mit der wir gezielt Projekte für benachteiligte Familien in unseren Familienzentren, Mehrgenerationenhäusern und weiteren Einrichtungen der Diakonie voranbringen möchten“, bedankte sich der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Diakonie Hessen, Rudolf Herfurth, während der Scheckübergabe. Mit dem Fonds DiaKids will die Stiftung Diakonie Hessen vielfältige Projekte unterstützen, die unmittelbar bei betroffenen Familien ankommen. Dabei werden oftmals Lücken geschlossen, die durch eine nicht ausreichende Finanzierung von Maßnahmen entstehen. „Wer sich wie die Diakonie engagiert, verdient nicht nur unsere Anerkennung, sondern auch unsere Unterstützung. Als führender Finanzdienstleister sind wir ein verlässlicher Partner für Vereine und Einrichtungen, die in unserer Region wichtige Aufgaben übernehmen. Im vergangenen Jahr hat die Kasseler Sparkasse mehr als 1.000 Projekte mit rund 1,6 Millionen Euro unterstützt“, sagte Ingo Buchholz, Vorstandsvorsitzender der Kasseler Sparkasse.
Eines der etwa 20 Projekte, die aus diesen Mitteln gefördert werden, ist der i-Punkt international im Diakonischen Werk Region Kassel. Seit vielen Jahren steht diese Einrichtung für gelebte Interkulturalität. Im i-Punkt gibt es vielfältige Begegnungs- und Bildungsangebote, die dem kulturellen Austausch und dem interkulturellen Miteinander dienen sowie Integration und Teilhabe fördern. Das Engagement mit und für andere schafft eine fördernde Angebotsvielfalt. Dadurch werden jeden Tag spannende interkulturelle, interreligiöse und multi-ethnische Begegnungen ermöglicht. Hierzu gehören:
- Interkulturelle Gruppen und Treffpunkte (wie Mütter- und Frauen-Cafés, Näh-, Koch- und -Backgruppen)
- Musisch-kulturelle Gruppen (Musik-, Theater-, Tanzgruppen)
- Frauen-Gesprächskreise zur Förderung der Alltagskommunikation
- Lerngruppen für Frauen zur Vermittlung von Deutsch als Zweitsprache
- Hilfen für Schüler/innen aller Jahrgangsstufen.
„Im Vordergrund stehen auch in den Angeboten des i-Punkt international die Hilfe zur Selbsthilfe sowie die Initiierung und Unterstützung von Eigeninitiative“, hob der Geschäftsführer des Diakonischen Werks Region Kassel, dem Träger dieser Einrichtung, bei der Spendenübergabe hervor. Der i-Punkt international wird aus der Gesamtzuwendung mit einem Betrag von 7.000 Euro unterstützt. (pm)