HOMBERG (OHM) | ALSFELD. Nach einem Ausweichmanöver auf der A5 zwischen den Anschlussstellen Homberg (Ohm) und Alsfeld kippte das Zugfahrzeug eines LKW um. Die Autobahn ist seit 13:45 Uhr blockiert und voll gesperrt. Die Bergungsmaßnahmen konnten erst gegen 16:30 Uhr starten, da das Bergungsunternehmen zwei Stunden durch die nicht vorhandene Rettungsgasse brauchte. Der Fahrer eines Sprinters war während des stockenden Verkehrs zu schnell unterwegs. Den Rückstau erkannte er zu spät und zog sein Fahrzeug vom linken auf den rechten Fahrstreifen. Ein Lkw-Fahrer (48) aus den Niederlanden wich dem Sprinter auf den Standstreifen aus, um einen Zusammenprall zu verhindern. Vermutlich hat sich dabei die Ladung des Lkw verschoben, sodass das Zugfahrzeug beim Wiedereinfädeln auf den rechten Fahrstreifen ins Schleudern geriet und kippte. Der Anhänger blieb auf den Rädern. Beladen war der Lastzug mit in Säcken verpacktem Sägemehl. „Mit ursächlich für das Umkippen dürfte die nicht vorschriftsmäßig durchgeführte Ladungssicherung sein“, so ein Sprecher der Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld. Durch das hohe Verkehrsaufkommen bildete sich ein ca. 25 km langer Stau. Die Umleitungsstrecken sind überlastet, ortskundige Autofahrer werden gebeten, das Gebiet weiträumig zu umfahren. Die Bergungsmaßnahmen werden noch einige Zeit andauern. Verletzt wurde niemand, der Schaden liegt bei 50.000 Euro. (wal)
7 Kommentare
Ein wenig am Bußgeldkatalog herumschrauben würde m.E. schon reichen: Die Fahrkarte für 1 bis 3 Monate lochen, da freuen sich vor allem die Chefs der Berufskraftfahrer. Und da sowieso schon alle stehen, dürfte das Aufnehmen der Personalien auch kein großes Problem sein.
Zumindest gibt es einen positiven Aspekt, die nicht Rettungsgasse bildeten Fahrer dürfen ein paar Stunden länger parken.
Vergessen sie bitte nicht all die, die dann als Folge und korrekter Verkehrsteilnehmer ebenfalls stundenlang im Stau stehen.
Vorrangiges Ziel sollte sein, die Sperrung immer so schnell wie möglich zu beenden.
Martin Horn
Hier geht es nicht darum, die Fahrer die sich falsch Verhalten zu erziehen – es geht um alle Verkehrsteilnehmer. Wenn man eine Unfallstelle schneller räumt, dient das der Sicherheit aller und dem Umweltschutz. Dazu kommen noch Zeit- und Kostenersparnis.
Diejenigen die sich falsch Verhalten könnte man durch eine Polizisten mit einem Krad feststellen lassen und nachträglich mit einem Bussgeld belegen.
Zumindest gibt es einen positiven Aspekt, die nicht Rettungsgasse bildeten Fahrer dürfen ein paar Stunden länger parken.
Und warum klappt das nicht mit der Rettungsgasse?
Weil jeder nur an sich denkt und als Strafe für länger stehen darf…
Und warum fahren die nicht auf der gesperrten Autobahn entgegen der Fahrtrichtung zur Unfallstelle ?
Da es keine Verletzten gab finde ich das Vorgehen richtig. Vielleicht merken die Ignoranten, die meinen keine Rettungsgasse bilden zu müssen, auf die Art ja endlich einmal, dass sie sich selber ein Bein gestellt haben. Ich hoffe, dass das Bergungsfahrzeug eine Dashcam hatte, so dass es im Nachgang Geldstrafen hagelt. Leid tun mir die wenigen Autofahrer, die sich ordentlich verhalten haben und eine Gasse gebildet haben.
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