ZIEGENHAIN. Das Museum der Schwalm lädt zu einer besonderen „Kunstbetrachtung mit dem Museumsleiter“ für Mittwoch (14.11.2018) ins große Kunstkabinett ein. „Kunst aus dem Koffer“ heißt es geheimnisvoll, lockend und verlockend.
Der international arbeitende Künstler Reinhard Doubrawa, derzeit in Köln lebend, wird mit dem Museumsleiter/ Kunsthistoriker Konrad Nachtwey im Dialog – und eben mit temporären Werken – der Frage nachgehen, ob „Kunst ein Weg ins Paradies sein kann?“ Reinhard Doubrawa, 1963 in Treysa geboren, studierte „Freie Kunst“ in Kassel als Meisterschüler von Urs Lüthi, lehrte an Kunstschulen in Gent, Dessau (Bauhaus), Aachen und Eindhoven und war in vielen Ausstellungen in Berlin, Belgien, Belgrad, Dublin, Paris und Venedig vertreten. Seine Beobachtungen sind die eines „Zeitzeugen“, er fragt
nach Freiheit, Sicherheit und Glück und findet manche Antwort im Alltäglichen. Seine „Palette“ reicht von der Momentaufnahme einer „Besuchergruppe in einer Ausstelllung“, einer sorgsam inszenierten „Berührung“, über einen „Graffiti-Schriftzug“ bis zur filigranen Handzeichnung. Mensch und Dinge scheinen seltsam entrückt oder stehen ohne jeden Bezug einfach da, als ob der Betrachter „es richten solle“.
Der Abend wird – wie immer – mit guten Gesprächen und Fragen an den Künstler, auch untereinander, wie mit einem kleinen Umtrunk in heiterer Stimmung enden. Der Eintritt ist wieder frei, aber Spenden sind nicht nur hochwillkommen, leider auch dringend nötig.
Termin: Mittwoch, 14.11.2018 um 19 Uhr im Museum der Schwalm (pm)
1 Kommentar
Kann ich als Museumsleiter nur empfehlen, weil hier in freier, spielerischer Art und Weise unter Einbeziehung des Publikums über Kunst „p a r l i e r t „, vielleicht sogar „gestritten“ wird . Es wird also garantiert keine „theoretische Veranstaltung“ für Insider, sondern eine interessante, spannende Diskussion, bei der die Zuhörer aufgefordert sind, sich tüchtig durch Fragen, Anmerkungen, Ergänzungen, auch durch Widerspruch, also ganz breit einzubringen. Ich wünsche mir ein volles Haus.
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