GIEßEN. Ein 28 Jahre alter wohnsitzloser Deutscher sitzt seit Samstag in U-Haft. Der Mann soll am Freitag in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses in der Straße „Schwarzacker“ in Gießen einen 20 Jahre alten Syrer mit mehreren Messerstichen niedergestochen und schwer verletzt haben. Das Opfer schwebt mittlerweile nicht mehr in Lebensgefahr.
Polizisten konnten kurz nach der Tat in der Nähe des Mehrfamilienhauses vier männliche Personen, die sich offenbar zur fraglichen Zeit mit dem 20-Jährigen in der Wohnung aufhielten, festnehmen. Die Ermittlungen ergaben Hinweise darauf, dass es in der Wohnung zu einem Streit unter den alkoholisierten Beteiligten kam. In dessen Zuge soll der 28-Jährige dann auf den 20-Jährigen mit einem Messer eingestochen haben. Die ebenfalls zunächst festgenommenen Personen, ein 16-jähriger Deutscher, ein 16-jähriger Syrer sowie ein 17-jähriger Deutscher, wurden nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen, da gegen sie zurzeit kein dringender Tatverdacht besteht. Der 28-Jährige wurde am Samstag einem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ wegen des dringenden Tatverdachts des versuchten Totschlags Untersuchungshaft. (wal)