BAUNATAL. Schon seit 12 Jahren, also etwa so lange, wie die Erste Stadträtin im Dienst und unter anderem für das Bauresort verantwortlich ist, werden in Baunatal Bordsteine barrierefrei – und versehen mit Markierungen für sehbehinderte Menschen – abgesetzt.
Behinderte Menschen, die auf Rollstuhl oder Rollator angewiesen sind, Radfahrer aber auch Muttis und Papis mit Kinderwagen sollen möglichst hindernisfrei in der Stadt unterwegs sein können.
260 Mal ist das entweder sofort bei Baumaßnahmen oder gezielt nach dem Programm „Barrierefreies Bauen“ seit 2006 geschehen. Aktuell wurden Maßnahmen im Bereich Clubhaus Hertingshausen, Beethovenstraße Ecke Händelstraße und Beethovenstraße Ecke Brahmsstraße umgesetzt. Der gewünschte Übergang in der Ulmenstraße Höhe Bahnhofsgebäude wurde bereits im Rahmen der Baumaßnahmen zur neuen Unterführung am Bahnhof Altenbauna realisiert.
Mit Herzblut für die Stadt
In Baunatal geschieht das in Absprache mit dem Behindertenbeirat, dem Seniorenarbeitskreis und dem Radwegebeauftragten. Im Rathaus wird neben den verschiedenen Ämtern, auch der Bürgerbeauftragte einbezogen. „Es ist das Beste, wenn alle mit Herzblut für ihre Stadt arbeiten“, so die amtierende Verwaltungschefin beim Freigabetermin in der Beethovenstraße.
Frau Engler betonte, dass in Baunatal wirklich barrierefrei auf Null abgesenkt wird. Das Budget ist jedes Jahr gleich, was bei steigenden Tiefbaupreisen einen geringfügigen Rückgang in der Summe bedeutet. Allerdings so Engler, nimmt der Bedarf auch ab und die Absetzungen im Zuge von Baumaßnahmen sind davon nicht tangiert. (rs)