Staatsschutz ermittelt
NEUSTADT. Seit mindestens Ende September war im Internet eine Liste unter anderem mit Bildern, Adressen und Lebensläufen sowie beschreibenden Texten zu Angehörigen der Landesliste der AfD zu finden.
In der Nacht zum Dienstag tauchte diese Liste als 12-seitige Broschüre im DIN-A 5 Format in Papierform in der Altstadt von Neustadt auf. Sie steckte hinter Scheibenwischern parkender Autos oder lag auf Parkbänken herum. Ausgeschlossen ist nicht, dass welche in Briefkästen landeten. Der Staatsschutz der Kriminalpolizei Marburg hat jetzt aufgrund vorliegender Anzeigen wegen Verleumdung und übler Nachrede die Ermittlungen aufgenommen und bittet um sachdienliche Hinweise zu dem oder den Verteilern. Nach bisher einer Aussage soll es bereits in der zurückliegenden Woche (15. bis 21. Oktober) auch in Marburg zur Verteilaktion der Broschüren gekommen sein. Im Gegensatz zu der Aktion von Neustadt liegen dem Staatsschutz keine Broschüren aus Marburg vor. Wer kann Hinweise zu dem oder den Verteilern geben? Kripo Marburg, Tel. 06421-4060.
38-jähriger Sprinterfahrer unter Drogen
NEUSTADT. In der Hindenburgstraße in Neustadt endete Freitagnacht die Drogenfahrt eines 38-jährigen Mannes. Nachdem der Drogentest positiv verlief, durchsuchten die Beamten den Sprinter und stellten Amphetamine sicher. Die Polizei veranlasste die in solchen Fällen übliche Blutprobe.
Mülleimer beschädigt
KIRCHHAIN. Am Busbahnhof in der Straße „Feldweg“ in Kirchhain beschädigten vor Mittwoch, 10. Oktober Randalierer vier Draht-Abfallkörbe im Gesamtwert von 400 Euro. Polizei Kirchhain, Tel. 06422-3041.
Positiver Drogentest
STADTALLENDORF. Am Donnerstagabend gegen 21:35 Uhr reagierte in Stadtallendorf der Drogenschnelltest bei einem 28 Jahre alten Pkw-Fahrer aus dem Hochtaunuskreis positiv. Der Mann musste seinen VW abstellen und die polizeilichen Maßnahmen über sich ergehen lassen. (wal | ots)
6 Kommentare
Silone sagt, die neuen Faschisten werden die sein, die sich Antifaschisten (kurz Antifa) nennen.
Die Aktion ist Neustadt zeigt, daß der Antifa-Faschismus der großen Städte, inzwischen auch bei uns angekommen ist.
Schade, dass Erich Mielke das nicht mehr miterleben darf. Der würde uns Wessis den Karl-Marx-Orden verleihen.
Und kein Fernsehsender, keine überregionale Zeitung, kein Politiker, kein Pfarrer, keine Gewerkschaft, kein Lehrer, keine Partei, kein Student, den das irgendwie interessiert.
Wenn es die richtigen trifft, ist eine neue Stasi gar nicht so schlecht, gelle?
Solche „Weisheiten“ werden am Sonntag hoffentlich durch ein vernünftiges Wahlverhalten geahndet !
»Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: ‹Ich bin der Faschismus›. Nein, er wird sagen: ‹Ich bin der Antifaschismus›.«
Ignazio Silone (1900-1978)
Inzwischen auch in Neustadt.
Das Zitat von Silone ist leicht missverständlich. Es soll nicht heißen, dass die neuen Faschisten die Antifaschisten sind. Silone war sein Leben lang ein Sozialist war. Er hat gegen die Großgrundbesitzer gekämpft, und ist von den Faschisten verfolgt worden. Er hatte bis nach dem WK II im Untergrund gearbeitet.
Kommentare wurden geschlossen.